Feyerabend, Walter

 

* 3. Dezember 1891, Warten in Ostpreußen

+ 15. April 1962, Detmold

 

 

Walter Feyerabend trat aus dem Kadettenkorps kommend am 1. März 1910 als Leutnant in das 1. Ostpreußische Feldartillerie-Regiment Nr. 16 ein. Vom 1. März bis zum 30. April 1914 war er an die Artillerieschule nach Jüterbog kommandiert. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges war er zunächst Zugführer in seinem Regiment. Ab dem 18. August 1914 war er dann Regiments-Adjutant und wurde am 18. Dezember 1915 zum Oberleutnant befördert. Am 5. Januar 1916 wurde er dann als Adjutant in den Stab der Heeresgruppe Prinz Leopold von Bayern versetzt. Vom 1. Juni bis 14. Juli 1917 war er zu einem Flak-Lehrgang nach Lille kommandiert und anschließend besuchte er einen weiteren Lehrgang in Valenciennes. Am 1. August 1917 kehrte er als Batterieführer der schweren Flak-Batterie 149 an die Front zurück. Ab dem 1. April 1918 diente er in Brüssel, um am 15. Dezember 1918 in die Ersatz-Abteilung seines Stamm-Regiments versetzt zu werden. Ab dem 15. Januar 1919 war er dann Batteriechef im 1. Ostpreußische Feldartillerie-Regiment Nr. 16. Am 1. Oktober 1919 in die Reichswehr übernommen, wurde er Batteriechef im Artillerie-Regiment 1. Vom 1. April 1920 bis zum 30. September 1922 war er zur Kavallerieschule Hannover kommandiert. Am 1. Februar 1922 zum Hauptmann befördert, wurde er am gleichen Tag in den Stab der II. Abteilung versetzt. Ab dem 1. November 1922 kommandierte er eine Batterie. Ab dem 1. April 1927 war er der Kavallerieschule Hannover zugeteilt, um an den IX. Olympischen Spielen in Amsterdam teilzunehmen. Er nahm im Vielseitigkeitsreiten sowohl in der Einzel- als auch in der Mannschaftskonkurrenz teil, konnte jedoch keine Medaille erringen. Am 1. September 1928 kehrte er in den Stab des Artillerie-Regiments 1 zurück. Ab dem 1. Februar 1929 war er dann Reitlehrer und Schwadronschef an der Infanterieschule in Dresden, wo er am 1. September 1932 zum Major befördert wurde. Am 1. Juli 1933 übernahm er das Kommando über die Fahr-Abteilung Königsberg. Am 1. April 1935 trat er in die Luftwaffe über. Seine Abteilung wurde zur I. / Flak-Regiment 1 und Walter Feyerabend wurde am 1. Juni 1935 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Oktober 1936 übernahm er dann das Kommando über das Flak-Regiment 25. Am 1. August 1937 zum Oberst befördert, wurde er am 1. November 1937 Höherer Flakartillerie-Führer 1 in Königsberg. Ab dem 26. September 1938 war er dann Kommandeur des Luftverteidigungsbereichs Leipzig, am 1. Juli 1939 umbenannt in Luftverteidigungsbereich 2. Am 20. April 1939 zum Generalmajor befördert, wurde er am 10. April 1940 Befehlshaber der deutschen Luftverteidigungsstreitkräfte in Norwegen, wo er am 1. April 1941 zum Generalleutnant befördert wurde. Vom 12. Januar bis 3. Februar 1942 war er Kommandeur der 2. Flak-Division in Leipzig und anschließend bis zum 30. November 1942 Kommandeur der 14. Flak-Division. Am 1. April 1941 war er zum Generalleutnant befördert worden. Am 30. November 1942 wurde er schließlich aus dem Militärdienst entlassen.
Vom 1. Februar bis 2. Mai 1945 wurde er kurzzeitig reaktiviert, um die 27. Flak-Division bei Pasewalk vertretungsweise zu kommandieren.

 

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/19845
Karl Friedrich Hildebrandt: Die Generale der Luftwaffe 1935–1945. Habermehl-Nuber, Biblio, Osnabrück 1991
http://www.geocities.ws/orion47.geo/WEHRMACHT/LUFTWAFFE/Generalmajor/FALKOWSKI_KURT.html
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953