Fessmann, Fritz

 

* 25. Dezember 1913, Urbach

† 1. Oktober 1944, bei Tilsit (gefallen)

Fritz Fessmann trat am 1. November 1935 in die Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 7 ein. Am 1. Oktober 1936 schied er als Gefreiter und Offiziersanwärter aus der Armee aus. Anfang 1937 wurde er bei einer Reserveübung zum Unteroffizier befördert. Am 23. August 1939 wurde er auf die Kavallerieschule Krampnitz bei Potsdam einberufen. Als Feldwebel kam er bei Beginn des Polenfeldzuges zur Aufklärungs-Abteilung (mot.) 7 der 4. Panzer-Division und wurde Anfang 1940 zum Leutnant der Reserve befördert. Er diente jetzt durch Umbenennung der Einheit in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 7. Mit dieser nahm er dann am Westfeldzug teil. Dabei wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Nach dem Westfeldzug nahm er ab Juni 1941 am Ostfeldzug teil. Er wurde Spähtruppführer und absolvierte mehrere erfolgreiche Spähtrupps. Für seine Leistungen wurde er am 27. Oktober 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 1. November 1941 wurde er zum Oberleutnant befördert. Im Oktober 1942 wurde er zur zum Chef der 1. Kompanie vom Kradschützen-Bataillon 64. Am 30. November 1942 wurde er in Stalingrad schwer verwundet. Er wurde in ein Lazarett gebracht und musste sich einer schweren Operation unterziehen. Anschließend wurde er in ein Lazarett nach Bamberg verlegt. Dort erhielt er die Nachricht, dass ihm am 4. Januar 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen worden war. Mit Wirkung zum 1. Januar 1943 wurde er außerdem auch zum Hauptmann der Reserve befördert. Erst im Juni 1943 wurde er aus dem Lazarett entlassen und Lehrer an der Panzertruppenschule Krampnitz. Am 30. Juni 1944 wurde er Kommandeur der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 5. Am 16. August 1944 wurde er erneut verwundet, blieb aber bei seiner Abteilung. Am 11. Oktober 1944 ist er nördlich von Tilsit durch Panzerbeschuss gefallen. Posthum wurde er zum Major der Reserve befördert und ihm wurde zum 23. Oktober 1944 die Schwerter verliehen.

 

Ritterkreuz (27. Oktober 1941) Eichenlaub (4. Januar 1943) Schwerter (27. Oktober 1941)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011