Engel, Gerhard

 

* 13. April 1906, Guben / Niederlausitz

+ 9. Dezember 1976, Düsseldorf

 

Gerhard Engel trat am 5. Oktober 1925 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 5 in Stettin ein, wo er am 1. September 1930 zum Leutnant befördert wurde. Im Oktober 1935 wurde er Adjutant beim Infanterie-Regiment 27 und wurde am 1. März 1937 zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er der Adjutantur des Oberbefehlshabers des Heeres zugeteilt und am 10. März 1938 zum Adjutant des Heeres und Verbindungsoffizier des Heeres zu Adolf Hitler ernannt. Am 1. Januar 1940 wurde er zum Major und am 1. Februar 1943 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Oktober 1943 wurde er auf eigenen Wunsch an die Front versetzt und hier Kommandeur des Füsilier-Regiments 27. Dieses führte er im Raum Newel und wurde am 16. Oktober 1943 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 1. Mai 1944 zum Oberst befördert, übernahm er am 28. Juni 1944 die Führung der 12. Infanterie-Division. Für seine Führungsleistung bei den Abwehrkämpfen im Kessel von Minsk wurde ihm am 4. Juli 1944 das Ritterkreuz verliehen. Am 9. November 1944 zum Generalmajor befördert, wurde er am gleichen Tag Kommandeur der 12. Volks-Grenadier-Division, die er bei Aachen führte. Am 11. Dezember 1944 wurde ihm das Eichenlaub verliehen. Nach der Ardennen-Offensive wurde er am 1. April 1945 zum Generalmajor befördert und am 12. April 1945 Kommandeur der Division "Ulrich von Hutten". Bei Kriegsende geriet er in Gefangenschaft, aus der er im November 1947 entlassen wurde.

Ritterkreuz (4. Juli 1944) Eichenlaub (11. Dezember 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011