Eisgruber, Karl

 

* 2. Dezember 1905, Aichach in Schwaben

+ 25. April 1980, Kempten

 

 

Karl Eisgruber trat am 14. Januar 1924 in die 10. Kompanie des 19. (Bayer.) Infanterie-Regiments in Kempten ein. Am 1. Februar 1926 wurde er zum Oberschützen und am 1. Februar 1928 zum Gefreiten befördert. Nachdem er am 1. Oktober 1928 zum Oberjäger und am 1. Oktober 1930 zum Unterfeldwebel befördert worden war, folgte am 1. Juni 1931 die Beförderung zum Feldwebel. Am 1. Juli 1934 wurde Karl Eisgruber der 10. Kompanie des 19. (Bayer.) Infanterie-Regiments zugeteilt und gleichzeitig zum Oberleutnant befördert. Am 15. Oktober 1935 wurde er Führer der 7. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 99 und am 20. April 1937 zum Hauptmann befördert. Am 10. November 1938 wurde er Chef der 8. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 99 und am 26. August 1939 Chef der 16. Kompanie des Regiments. Mit dieser Kompanie nahm er am Polenfeldzug teil. Im Mai und Juni 1940 wurde die Kompanie im Westfeldzug eingesetzt. Im April 1941 folgte der Balkanfeldzug und ab Juni 1941 die Teilnahme am Rußlandfeldzug. Am 1. August 1941 wurde Eisgruber Führer des II. Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 98 und am 1. Oktober 1941 Kommandeur des Gebirgsjäger-Feldersatz-Bataillons 54. Am 1. Dezember 1941 zum Major befördert. Am 24. Mai 1942 wurde Eisgruber mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und am 29. August 1942 Führer einer Kampfgruppe (Kampfgruppe Eisgruber), eines verstärkten Gebirgsjäger-Regiments. Mit diesem nahm er den Maruchskoje-Pass im Hochkaukasus. Am 23. Dezember 1942 wurde er Führer des Gebirgsjäger-Regiments 98 und am 1. April 1943 Kommandeur des Gebirgsjäger- (Feldersatz-) Bataillons 54. Am 5. November 1943 wurde er mit Wirkung zum 28. Juli 1943 in die Führerreserve des OKH dersetzt und am 15. September 1943 Kommandeur der Lehrtruppe III an der Gebirgsjäger-Schule Mittenwald. Am 21. Juli 1944 wurde Eisgruber mit der Führung des Gebirgsjäger-Regiments 98 beauftragt und am 1. Dezember 1944 Kommandeur des Regiments. Am 15. Februar 1945 noch zum Oberstleutnant befördert, geriet er am 9. Mai 1945 in alliierte Gefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Am 1. Juni 1945 wurde Eisgruber noch das Ritterkreuz verliehen. Ob diese Verleihung noch rechtmäßig war, ist unklar.

Ritterkreuz (1. Juni 1945)