Eick, Alfred

 

* 9. März 1916, Essen  

Alfred Eick trat am 3. April 1937 als Seeoffiziersanwärter in die Kriegsmarine ein und absolvierte seine Grundausbildung in der II. Schiff-Stamm-Abteilung der Ostsee in Stralsund. Zur Bordausbildung wurde er am 15. Juni 1937 auf die SSS Gorch Fock kommandiert und am 21. September 1937 zum Seekadetten befördert. Am 24. September 1937 wurde er zur weiteren Bordausbildung auf das Linienschiff Schlesien kommandiert. Am 29. April 1938 wurde er zum Hauptlehrgang für Fähnriche an die Marineschule Flensburg-Mürwik kommandiert und am 1. April 1938 zum Fähnrich zur See befördert. Am 26. November 1938 folgte der Infanterie-Lehrgang für Fähnriche bei der 7. Schiff-Stamm-Abteilung und am 5. Januar 1939 der Nachrichtenlehrgang für Fähnriche. Nach weiteren Lehrgängen kam er am 2. April 1939 zur Bordausbildung auf den Zerstörer Z-4 und wurde am 1. Juli 1939 zum Oberfähnrich zur See befördert. Am 1. August 1939 wurde er IV. WO, II. AO, Schriftoffizier und F.T.O. auf dem Zerstörer Z-4. Am 1. August 1939 wurde er zum Leutnant zur See befördert und am 1. November 1940 auf den U-Lehrgang kommandiert. Am 31. März 1941 wurde er Adjutant bei der 1. Unterseeboots-Lehr-Division, am 1. September 1941 zum Oberleutnant zur See befördert und am 28. Oktober 1941 zur Baubelehrung nach Bremen kommandiert. Am 15. Dezember 1941 wurde er I. WO auf U 176, mit dem er zwei Feindfahrten absolvierte. Am 16. März 1943 wurde er zum Kommandanten-Schießlehrgang bei der 24. U-Flottille kommandiert und am 30. April 1943 Kommandantenschüler bei der 27. Unterseeboots-Flottille. Am 22. Mai 1943 wurde er Kommandant von U 510. Seine erste Feindfahrt als Kommandant fuhr er vom 3. Juni bis zum 29. August 1943. Auf dieser Feindfahrt versenkte er drei Schiffe mit 18.865 brt und beschädigte ein weiteres Schiff mit 3.702 brt. Seine zweite Feindfahrt fuhr er vom 3. November 1943 bis 5. April 1944. Die Fahrt führte bis Penang in Asien. Insgesamt konnten sechs Schiffe mit 41.190 brt versenkt werden. Am 31. März 1944 wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und im Wehrmachtsbericht genannt. Am 1. April 1944 wurde er zum Kapitänleutnant befördert. Die dritte Feindfahrt war eine Verlegungsfahrt nach Kobe, die vierte eine Verlegungsfahrt nach Batavia. Die fünfte Feindfahrt fuhr er  vom 11. Januar bis 23. April 1945. Auf dieser Fahrt versenkte er ein Schiff mit 7.136 brt. Auf dieser Fahrt fuhr er U 510 zurück nach Frankreich. Am 12. Mai 1945 geriet er in französische Gefangenschaft, aus der er am 26. Juli 1947 entlassen wurde.

 

Ritterkreuz (31. März 1944)