Eckinger, Dr. Josef-Franz

 

* 17. Dezember 1904, Steyr

+ 17. Oktober 1941, Mjednoje (gefallen)

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1924 trat Josef-Franz Eckinger als Dragoner in das österreichische Bundesheer ein und wurde 1929 zum Leutnant und 1933 zum Oberleutnant befördert. Danach studierte er Rechtswissenschaft und wurde 1938 als Hauptmann in die Wehrmacht übernommen. Ende 1938 wurde er Chef der 8. Kompanie vom Schützen-Regiment 1. Mit dieser Einheit nahm er am Polenfeldzug teil und wurde ab Mai 1940 Führer des II. Bataillons seines Regiments. Am 1. Januar 1941 zum Major befördert, erhielt er am 17. März 1941, für seinen hervorragenden Einsatz im Westfeldzug, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Ab Juni 1941 an der Ostfront im Einsatz, übernahm er hier ab 1. September 1941 als Kommandeur das I. Bataillon vom Schützen-Regiment 113 der 1. Panzer-Division. Mit diesem nahm er am Vormarsch auf Leningrad und anschließend auf Moskau teil. Am 14. Oktober 1941 gelang es ihm mit seiner Einheit und unterstellter Artillerie, bei Kalinin zwei unzerstörte Wolga-Brücken zu erobern. Am 17. Oktober 1941 fiel Major Eckinger bei Mjednoje an der Wolga. Posthum wurde er zum Oberstleutnant befördert und mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

 

Ritterkreuz (17. März 1941) Eichenlaub (31. Dezember 1941)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011