Deckert, Hans-Joachim

 

* 29. Oktober 1904, Tannroda / Kreis Weimar

† 5. März 1988, Bielefeld

 

Hans-Joachim Deckert trat am 1. April 1924 als Freiwilliger in das Artillerie-Regiment 4 ein, wo er am zum Fahnenjunker-Gefreiten befördert wurde. Am 1. April 1925 wurde er in die II. Abteilung des Artillerie-Regiment 4 versetzt und am 1. Juli 1925 zum Fahnenjunker befördert. Von März bis Oktober 1926 besuchte er den I. Lehrgang an der Infanterie-Schule, in dessen Anschluss er zum Fähnrich befördert wurde. Von November 1926 bis August 1927 schloß sich ein Kommando an die Artillerie-Schule und die Beförderung zum Oberfähnrich an. Am 1. August 1928 folgte die Beförderung zum Leutnant und die Ernennung zum Batterie-Offizier in der 5. Batterie des Artillerie-Regiments 4. Im Mai 1931 besuchte er einen Lehrgang für Wetterdienst auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf. Am 1. Juni 1932 zum Oberleutnant befördert, wurde er am 1. Oktober 1932 Ordonnanz-Offizier beim Stab des Artillerie-Regiment 4. Im Oktober 1932 wurde er zum Lehrgang an Festungsgeschützen in Jüterbog kommandiert und anschließend Adjutant der III. Abteilung des Artillerie-Regiments 4. Hier wurde er am 1. Dezember 1935 zum Hauptmann befördert. Im Mai und im Oktober 1936 schlossen sich Kommandierungen zu den Beobachtungs-Abteilungen 24 und 4 an. Am 18. Januar 1937 wurde er zum Ausbildungs-Lehrgang am neuen Schallmeßgerät bei der Beobachtungs-Fahrabteilung Jüterbog kommandiert. Am 12. Oktober 1939 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und am 10. November 1939 Lehrer an der Beobachter-Schule Jüterbog. Am 11. Mai 1940 wurde er dann Ia im Stab des Höheren Artillerie-Kommandeurs 302, am 1. Dezember 1940 übernahm er das Kommando der Beobachtungs-Abteilung 35. Am 1. Februar 1941 zum Major befördert, wurde er am 2. Januar 1942 Lehrer an der Artillerie-Schule I. Am 15. Mai 1943 wurde er Kommandeur der II. Abteilung des Panzer-Artillerie-Regiments 76 und am 1. Juli 1943 zum Oberstleutnant befördert. Am 25. September 1943 wurde er dann Kommandeur des Panzer-Artillerie-Regiments 76. Am 20. April 1944 zum Oberst befördert, wurde er am 1. September 1944 in die Führerreserve versetzt, um am 14. Divisionsführer-Lehrgang teilzunehmen. Am 9. Oktober 1944 wurde er mit der Führung der 15. Panzergrenadier-Division beauftragt und am 29. Oktober 1944 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 28. Januar 1945 wieder in die Führerreserve versetzt, folgte am 30. Januar 1945 die Beförderung zum Generalmajor und am 20. März 1945 die Ernennung zum Kommandeur der 19. Panzer-Division. Am 10. Mai 1945 geriet er in russische Gefangenschaft, aus der er erst im Oktober 1955 entlassen wurde.