Decker, Karl
* 30. November 1897, Borntin / Pommern
† 21. April 1945, Großbrunsrode b Braunschweig |
Karl Decker trat 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Infanterie-Regiment 54 ein. Er wurde zum Leutnant befördert und Zugführer. Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen, 1923 in das Reiter-Regiment 6 versetzt und am 1. Oktober 1930 zum Rittmeister befördert. Am 1. Oktober 1935 dann zum Major befördert, kam er zum Stab des Reiter-Regiments 15. Am 1. Oktober 1936 wurde er Kommandeur der Panzerabwehr-Abteilung 38 und am 1. April 1939 zum Oberstleutnant befördert. Nach dem Polenfeldzug übernahm er am 10. April 1940 die I. Abteilung des Panzer-Regiments 3. Für seinen entscheidenden Einsatz während der Kämpfe um die Thermopylen wurde er am 13. Juni 1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 15. Mai 1941 wurde er dann Kommandeur des Panzer-Regiments 3, das er ab Oktober 1941 in Rußland führte. Am 1. Februar 1942 wurde Karl Decker zum Oberst befördert und am 1. August 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold verliehen. Am 7. September 1943 wurde er mit der Führung der 5. Panzer-Division beauftragt und am 1. Dezember 1943 zum Generalmajor befördert. Für die Leistungen seiner Division wurde Karl Decker am 4. Mai 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. Juni 1944 folgte seine Beförderung zum Generalleutnant. Am 15. Oktober 1944 wurde Decker dann Kommandierender General des XXXIX. Armeekorps und am 1. Januar 1945 zum General der Panzertruppe befördert. Nach schweren Abwehrkämpfen wurde das Korps im April 1945 noch nach Westen verlegt. Als er die Aussichtslosigkeit der Gesamtlage erkannte, nahm sich Karl Decker in einem Waldgebiet bei Großbrunsrode bei Braunschweig das Leben. Posthum wurden ihm am 26. April 1945 noch die Schwerter verliehen.
Ritterkreuz (13. Juni 1941) Eichenlaub (4. Mai 1944) Schwerter (26. April 1945)
Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall,
1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete
Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011