Clemente, Ernst

 

* 27. April 1922, Freilassing

+ 19. Januar 1991, Freilassing

 

 

Ernst Clemente leistete vom 5. Januar bis zum 13. Oktober 1941 seinen Dienst beim Reichsarbeitsdienst in Belgien und Nordfrankreich ab, bevor er am 17. Oktober 1941  in die Gebirgs-Panzerjäger-Ersatz-Kompanie 1 in Füssen einberufen wurde. Von Mai bis Juli 1942 besuchte er den Reserve-Offiziers-Anwärter-Lehrgang und die Hochgebirgs-Ausbildung in Mittenwald. Am 21. August 1942 wurde er in das II. Bataillon des Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon 98 nach Garmisch versetzt. Am 16. September 1942 kam er in die 16. (Panzerjäger-) Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 13. Am 23. Dezember 1942 wurde Clemente zum Gefreiten und am 1. November 1943 zum Obergefreiten der Reserve befördert. Im September 1944 zeichnete sich Ernst Clemente bei den Kämpfen im rumänischen Cekles-Zipfel als Geschützführer einer 7,5-cm Pak besonders aus. Bei Csiksereda gelang es ihm mit seinem Geschütz, einen russischen Panzerdurchbruch abzuwehren und mehrere russische Panzer abzuschießen, u.a. einen "Stalin"-Panzer. Hierfür wurde ihm am 30. September 1944 das Ritterkreuz verliehen. Am 3. Juli 1944 wurde er an der Front verwundet. Am 29. März 1945 wurde er in die Gebirgs-Panzerjäger-Ersatz- und Ausbildungs-Kompanie 1 nach Sonthofen versetzt. Im März 1945 wurde Clemente zum Fahnenjunker-Oberjäger der Reserve befördert. Im April 1945 sollte er eigentlich an die Kriegsschule versetzt werden, was jedoch auf Grund der Kriegsereignisse nicht mehr durchzuführen war. Im April 1945 geriet er in Tirol in amerikanische Gefangenschaft, aus der er bereits im Juni 1945 wieder entlassen wurde.

Ritterkreuz (30. September 1944)