* 1. August 1917, Wödtke (Kreis Greifenberg) + Mitte März 1945, zwischen Schneidemühl und Küstrin (vermisst)
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Der am 1. August 1917 geborene Helmut Borchardt war Gruppenführer in der 2. Kompanie der Infanterie-Regiment 409. Als Unteroffizier erhielt er am 30. April 1943 das Ritterkreuz. Borchardt war mit seinen Soldaten maßgeblich bei der Sicherung der sich aus dem Kampfraum Demjansk zurückziehenden deutschen Verbänden beteiligt gewesen, wobei es ihm gelungen war, durch zähe Abwehr den nachdrängenden Feind vom Lowatj – Fluss abzuhalten. Anfang 1945 führte er als Oberfeldwebel eine Kompanie der 402. Infanterie-Division, welche die Festung Schneidemühl gegen den Ansturm mehrerer russischer Großverbände erbittert verteidigt hatte. Nach mehrmaligen Verwundungen brach er mit Richtung Küstrin aus der Festung aus. Dabei gilt er seit Mitte März 1945 als vermisst. Posthum erhielt Borchardt am 21. April 1945 als 828. Soldat der Wehrmacht auch noch das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Ritterkreuz (30. April 1943) Eichenlaub (21. April 1945)
Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall,
1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete
Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011