Boenigk, Ernst

 

* 7. April 1915, Dörpel

+ 9. August 1979, Memmingen

Ernst Boenigk trat 1931 nach dem Abitur als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 16 in Oldenburg ein. Nach Beendigung der Ausbildung an der Kriegsschule wurde er im Herbst 1935 in die Luftwaffe übernommen. Seine fliegerische Ausbildung erhielt er an der Flugzeugführerschule in Ludwigslust. Anschließend wurde er dem Jagdgeschwader Richthofen und dem Jagdgeschwader 3 in Mannheim-Sandhofen zugeteilt. Als Oberleutnant und Staffelkapitän nahm er am Frankreichfeldzug teil. Anschließend wurde er an den Stab des Jagdfliegerführers 3 versetzt. 1941 und 1942 war er Staffelkapitän und Gruppenführer an der Flugzeugführerschule in Grave / Dänemark tätig. Nachdem er an der Luftkriegs-Akademie in Gatow einen Generalstabslehrgang absolviert hatte, wurde er ab Januar 1943 Ia op im Stab einer Fliegerdivision. Ab September 1943 war er Ia beim Jagdgeschwader 11. Bei Kriegsende geriet er in britische Gefangenschaft.

Nach dem Krieg wurde Ernst Boenigk Lehrer. Bei Gründung der Bundeswehr trat er der Luftwaffe bei und als Major Kommandeur der Fliegerhorstgruppe Memmingen. 1957 wurde er zum Oberstleutnant befördert.