Bodenstein, Alfred Carl Max
* 11. September 1880, Hilburghausen
† 18. Juni 1947, Hilburghausen |
Alfred Bodenstein war der Sohn des Fabrikbesitzers Hermann Karl Max Bodenstein und dessen Ehefrau Christine Verena Emma, geborene Geyer. Er trat im Frühjahr 1900 als charakterisierter Fähnrich in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 6. Ostpreußisches Infanterie-Regiment "Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz" Nr. 43 in Königsberg in Preußen. Am 18. August 1900 wurde er zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 18. Mai 1901 (Gg) zum Leutnant befördert. Danach wurde er als Kompanieoffizier in der 2. Kompanie seines Regiments in Königsberg eingesetzt. Im Herbst 1901 wurde er in gleicher Funktion in die 12. Kompanie seines Regiments am gleichen Standort versetzt. Bereits ein Jahr später wurde er als Kompanieoffizier in die 5. Kompanie seines Regiments nach Pillau versetzt. Im Herbst 1903 wurde er in gleicher Funktion in die 6. Kompanie seines Regiments am gleichen Standort versetzt. Im Herbst 1904 wurde er als Kompanieoffizier in die 11. Kompanie seines Regiments nach Königsberg zurückversetzt. Er heiratete am 20. März 1906 (standesamtlich in Königsberg) und 21. März 1906 (kirchlich in Gumbinnen) die über zwei Jahre jüngere Frieda Else Doris Retzlaff, Tochter vom Rentier und ehemaligen Kaufmann Emil Retzlaff. Er wohnte damals privat in der Wilhelmstraße 11 in Königsberg in Preußen. Inzwischen gehörte er als Kompanieoffizier zur 10. Kompanie vom 6. Ostpreußisches Infanterie-Regiment "Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz" Nr. 43 in Königsberg. Im Herbst 1906 wurde er in gleicher Funktion in die 4. Kompanie seines Regiments am gleichen Standort versetzt. Im Frühjahr 1908 gehörte er zur 1. Kompanie seines Regiments. Im Folgejahr war er wieder bei der 4. Kompanie seines Regiments. Im Herbst 1909 wurde er als Kompanieoffizier in die 9. Kompanie seines Regiments ebenfalls in Königsberg versetzt. Es folgte am 17. Mai 1910 (K9k) seine Beförderung zum Oberleutnant. Als solcher wurde er als Kompanieoffizier in die 7. Kompanie seines Regiments wieder nach Pillau versetzt. Im Herbst 1911 wurde er in gleicher Funktion die 8. Kompanie vom 6. Ostpreußisches Infanterie-Regiment "Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz" Nr. 43 am gleichen Standort versetzt. Zum 1. Oktober 1912 wurde er zum 5. Westpreußisches Infanterie-Regiment Nr. 148 versetzt. Bei diesem wurde er anfangs als Kompanieoffizier in der 8. Kompanie am vorläufigen Standort Bromberg eingesetzt. Zu dieser gehörte auch noch kurz vor der Mobilmachung für den 1. Weltkrieg. Am 5. September 1914 wurde er zum Hauptmann befördert. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch andere Auszeichnungen verliehen. Bei der Bildung des 200.000 Mann-Heeres der Reichswehr gehörte er zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 40 der Reichswehr-Brigade 20. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er am 1. Oktobr 1920 in das Infanterie-Regiment 2 überommen. In diesem wurde er als Kompaniechef im II. Bataillon in Rastenburg eingesetzt. Ab dem Herbst 1921 gehörte er mehrere Jahre zum Stab des II. Bataillons vom inzwischen zum 2. (Preußisches) Infanterie-Regiment umbenannten Regiments in Rastenburg. Zum 1. Januar 1924 (1) wurde er zum Major befördert. Als solcher wurde er zum Stab der 3. Kavallerie-Division nach Kassel versetzt. Mit dem Stab der 3. Kavallerie-Division wurde er am 13. Mai 1925 nach Weimar verlegt. 1926 wohnte er privat in der 1. Etage vom Rothäuser Bergweg 14 in Weimar. Am 1. April 1927 wurde er als Nachfolger von Oberstleutnant Erich Freiherr von Falkenstein zum Kommandeur des III. Bataillons vom 18. Infanterie-Regiment in Bückeburg ernannt. Am 31. Januar 1928 gab er sein Kommando bereits wieder ab. Er wurde an diesem Tag aus dem aktiven Dienst der Reichswehr verabschiedet. Sein Nachfolger als Bataillonskommandeur in Bückeburg wurde Major Erich von Keiser.
1931 wohnte er als Oberstleutnant a.D. in der Belvederer Allee 22 in Weimar. Er heiratete am 4. März 1929 in zweiter Ehe mit der neunzehn Jahre jüngeren Glenny Glennorka Margarethe von Lorck, Tochter des als Kdr. des II. Bataillons vom Reserve-Infanterie-Regiment 220 am 7. Dezember 1914 bei Rzegocina gefallenen Oberstleutnant Charly Paul Otto Hermann Lorenz von Lorck. Zum 2. Weltkrieg wurde er anscheinend wieder mobilgemacht. 1941 wohnte er als Oberst in der Hoverbeckstraße 17 in Königsberg.