Blümke, Friedrich

 

* 18. Februar 1898, Rahnwerder / Pommern

+ 4. September 1944, Lager Odessa

 

Friedrich Blümke trat am 18. November 1916 als Kriegsfreiwilliger in das Infanterie-Regiment 42 ein. Mit diesem kam er im September 1917 ins Feld. Am 19. September 1918 wurde er als Leutnant Kompanie-Offizier in der 12. Kompanie seines Regiments, am 6. November 1918 übernahm er eine Kompanie. Am 28. März 1919 wurde er an die Offiziers-Versuchsschule kommandiert. Nach Kriegsende in die Reichswehr übernommen, wurde er am 27. August 1920 Ordonnanz-Offizier im Bataillon von Hammerstein. Am 30. Dezember 1920 kam er als Kompanie-Offizier in die 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 6. Von Januar bis Juni 1922 absolvierte er den 4. Lehrgang für Leibesübungen. Am 1. April 1925 zum Oberleutnant befördert, nahm er an einem Waffenschul-Lehrgang teil. Am 1. Oktober 1925 wurde er dann Adjutant des III. Bataillons seines Regiments. Am 1. Oktober 1940 wurde Blümke zur Führergehilfen-Ausbildung beim Stab der 2. Division kommandiert und am 1. Oktober 1932 in das Artillerie-Regiment 1 versetzt. Am 1. Mai 1933 zum Hauptmann befördert, wurde er am 1. Oktober 1933 in das Reichswehrministerium versetzt und am 12. Oktober 1936 Kompaniechef im Infanterie-Regiment 27. Am 1. Oktober 1936 folgte die Beförderung zum Major. Am 12. Oktober 1937 wurde Blümke Ia im Generalstab der 23. Infanterie-Division und am 1. Januar 1939 zum Oberstleutnant befördert. Am 20. September 1940 folgte die Versetzung in die Führerreserve und die Kommandierung zu diversen Generalstabs-Lehrgängen. Am 17. März 1941 wurde er mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Chefs des Generalstabes des VII Korps beauftragt. Am 23. Mai 1941 wurde er in den Generalstab des XIV. Armeekorps versetzt und am 21. Juni 1941 Chef des Generalstabes des Korps. Am 6. Januar 1942 wurde er Chef des Generalstabes des XXXXII. Armeekorps. Am 1. Februar 1944 folgte die Beförderung zum Oberst. Am 20. Juni 1942 wurde er dann in die Führerreserve versetzt und am 15. August 1942 Kommandeur des Infanterie-Regiments 347. Hier wurde ihm am 6. November 1943 das Ritterkreuz verliehen. Am 5. Januar 1944 wieder in die Führerreserve versetzt, wurde er auf den 10. Divisionsführer-Lehrgang kommandiert. Nach Abschluß dieses Lehrgangs kam er in die Führerreserve der Heeresgruppe Südukraine. Am 5. Juli 1944 übernahm er hier stellvertretend die Führung der 257. Infanterie-Division. Am 20. September 1944 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 24. August 1944 ist er bei einem Tieffliegerangriff schwer verwundet worden. Am 4. September 1944 ist er dann seinen Verwundungen erlegen.

 

Ritterkreuz (6. November 1943)