Beuttel, Kurt
* 6. März 1886, Waldshut in Baden † 2. Mai 1956, München |
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Kurt Beuttel trat am 20. Juli 1905 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 3. Ober-Elsässiches Infanterie-Regiment Nr. 172. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 17. November 1906 zum Leutnant befördert. Das Patent wurde dabei auf den 19. Mai 1905 datiert. Ab Ende 1910 wurde er dann als Bataillonsadjutant in seinem Regiment eingesetzt. Als solcher wurde er am 17. Februar 1914 zum Oberleutnant befördert. Am 19. Mai 1914 wurde er zum Oberleutnant befördert. Auch bei Beginn des 1. Weltkrieges rückte er dann mit seinem 3. Ober-Elsässiches Infanterie-Regiment Nr. 172 an die Front. Nach wenigen Wochen wurde er dort zum Regimentsadjutant ernannt. Als solcher wurde er am 18. Juni 1915 zum Hauptmann befördert. Zum Sommerbeginn 1918 wurde er dann zum 2. Badisches Grenadier-Regiment "Kaiser Wilhelm I." Nr. 110 versetzt. Im Herbst 1918 diente er dann im 2. Hanseatisches Infanterie-Regiment Hamburg Nr. 76. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er in das vorläufige Reichsheer übernommen. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer der Reichswehr gehörte er dann im Frühjahr 1920 zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 31. Bei der Übernahme in das 100.000 Mann-Heer der Reichswehr kam er dann zum 12. Infanterie-Regiment. Er wurde dort die nächsten Jahre als Regimentsadjutant in Halberstadt eingesetzt. Am 1. Oktober 1923 wurde er dann für die nächsten Jahre zum Chef der 9. Kompanie vom 12. Infanterie-Regiment in Magdeburg ernannt. Am 1. Februar 1927 wurde er dann in den Stab vom Infanterieführer IV nach Dresden versetzt. Dort wurde er jetzt die nächsten 4 Jahre eingesetzt. Am 1. Februar 1928 wurde er dort zum Major befördert. Am 1. Februar 1931 wurde er dann zum Kommandeur des II. (Preuß.) Bataillons vom 16. Infanterie-Regiment in Hannover ernannt. Am 1. Oktober 1932 wurde er dann zum Oberstleutnant befördert. Anfang 1934 gab er sein Kommando ab und wurde zum Stab der 3. Division der Reichswehr nach Berlin versetzt. Bei der Erweiterung der Reichswehr am 1. Oktober 1934 wurde er dann unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberst als Kommandeur zum Infanterie-Regiment Osnabrück versetzt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er dann am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 37 in Osnabrück ernannt. Am 1. Februar 1937 gab er sein Kommando ab. Am 12. Oktober 1937 wurde er dann zum Kommandeur vom Feldzeug-Kommando XIII in Nürnberg ernannt. Am 1. März 1938 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 1. August 1938 wurde er abgelöst und dafür zum Kommandeur vom Feldzeug-Kommando XVII in Wien ernannt. Diese Kommando behielt er auch nach Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939. Am 1. März 1940 wurden ihm die Charakter als Generalleutnant verliehen. Am 1. März 1941 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 1. September 1941 wurde er abgelöst und in die Führerreserve versetzt. Mitte Januar 1942 wurde er dann zum Kommandant der Oberfeldkommandantur 365 (OFK 365) in Lemberg ernannt. Anfang August 1944 gab er sein Kommando ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Am 31. Dezember 1944 wurde er endgültig aus der Wehrmacht verabschiedet. Nach dem Krieg wurde er im Sommer 1945 von den Besatzungstruppen gefangengenommen. Aus dieser wurde er im Herbst 1947 wieder entlassen.