Baumgarten-Crusius, Werner

 

* 29. Januar 1919, Dresden

† 4. November 1995, Frankfurt am Main

 

Werner Baumgarten-Crusius trat am 2. November 1937 als Fahnenjunker in die 3. Kompanie des Infanterie-Regiments 10 ein. Nach dem Besuch der Kriegsakademie in München wurde er 1939 zum Leutnant ernannt und nahm als Zugführer am Polen- und Frankreichfeldzug teil. Im Oktober 1944 wurde er Ordonnanz-Offizier im Infanterie-Regiment 156, mit dem er am Rußlandfeldzug teilnahm. Im Oktober 1941 wurde er Führer der 5. Kompanie, im Dezember 1941 wurde er deren Chef. Am 1. November 1941 wurde er zum Oberleutnant befördert. Für die Verteidigung des Stützpunktes Ranskoj bei Kursk während der Winterschlacht 1941/42 wurde ihm am 22. Februar 1942 das Ritterkreuz verliehen. 1943 wurde er Führer des I. Bataillons und am 1. Februar 1943 zum Hauptmann befördert. Für die Leistungen seines Bataillons bei der Schlacht an der Fedorenko-Schlucht wurde ihm am 27. Februar 1943 das Eichenlaub verliehen. Ab Mai 1943 wurde er Taktiklehrer im Wartehlager bei Posen. Im Sommer 1944 wurde er zur Generalstabsausbildung zur 218. Infanterie-Division versetzt, ab September 1944 war er wieder Taktiklehrer, dieses mal in Dresden und Berlin. Im November 1944 wurde er Kommandeur des Ersatz-Bataillons der 116. Panzer-Division und am 16. Dezember 1944 wieder Kommandeur seines alten Bataillons, des I. / Panzergrenadier-Regiment 156, mit dem er an der Ardennen-Offensive teilnahm. Hier geriet er am 25. Dezember 1944 in amerikanische Gefangenschaft, aus der er am 14. September 1945 entlassen wurde.

 

Ritterkreuz (22. Februar 1942) Eichenlaub (27. Februar 1943)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011