Baum, Otto
* 15. November 1911, Stetten
† 18. Juni 1998, Hechingen-Stetten |
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Otto Baum trat 1934 in die SS-Verfügungstruppe ein und diente bis Kriegsbeginn in den SS-Regimentern "Germania" und "Der Führer". Während des Polenfeldzug war Obersturmführer Baum Kommandeur der 7. Kompanie der SS-"Leibstandarte". Am 9. Noember 1939 zum Hauptsturmführer ernannt, führte Baum seine Kompanie auch im Westfeldzug 1940. Im März 1941 wurde er in die SS-"Totenkopf-Division" versetzt und dort Kommandeur des III. Bataillons im SS-Totenkopf-Regiment 3. Beim Überfall auf die Sowjetunion wurde er zum Sturmbannführer ernannt. Für die Leistungen seines Bataillons während der Kesselschlacht um Demjansk erhielt Baum am 8. Mai 1942 das Ritterkreuz verliehen. Am 9. November 1942 wurde Baum zum Obersturmbannführer ernannt und im März 1943 wurde er zum Regiments-Kommandeur des "Totenkopf"-Regiments 1 ernannt. Während der Abwehrkämpfe um Charkow wurde Baum schwer verwundet und konnte erst nach drei Monaten Lazarettaufenthalt sein Regiment wieder übernehmen. Für die Abwehrerfolge seines Regiment erhielt er am 22. August 1943 das Eichenlaub verliehen. Außerdem wurde ihm das Verwundetenbzeichen in Silber verliehen. Am 30. Januar 1944 wurde er zum Standartenführer ernannt und führte im April vertretungsweise die SS-Division "Totenkopf". Anschließend wurde er als Kommandeur der SS-Offiziersschule in Klagenfurt eingesetzt. Im Juni 1944 übernahm Baum das Kommando die neu aufgestellte SS-Panzergrenadier-Division "Götz von Berlechingen" an der Westfront. Nach schweren Kämpfen an der Invasionsfront und dem anschließenden Rückzug übernahm Baum im Juli 1944 gleichzeitig auch noch das Kommando über die SS-Panzerdivision "Das Reich". Für die Angriffe seiner zwei Divisionen zum Entsatz des Kessels von Falaise wurde Baum am 2. September 1944 mit den Schwertern ausgezeichnet. Am 17. September 1944 wurde er zum Oberführer der Waffen-SS befördert. Im Oktober 1944 konnte er en Befehl über die Panzerdiv Reuich wieder abgeben und führte nun seine SS-Panzergrenadier-Division "Götz von Berlechingen" bis an die Reichsgrenze Kurz darauf gab Baum das Kommando über die Division ab und wurde am 24. Oktober 1944 Kommandeur der 16. SS-Panzergrenadier-Division. Mit dieser Division nahm er an den Endkämpfen am Plattensee und in Ungarn teil. Am 5. Mai 1945 führte Baum die Reste seiner Division in britische Gefangenschaft, aus der er 1948 entlassen wurde.
Ritterkreuz (8. Mai 1942) Eichenlaub (22. August 1943) Schwerter (2. September 1944)
Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall,
1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete
Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011