von Barby, Hans-Levin

Hans-Levin von Barby wurde am 1. April 1937 zum Major befördert. Ende 1938 wurde er als Kommandeur des I. (Ergänzungs-) Bataillon vom Infanterie-Regiment 37 in Lingen an der Ems eingesetzt. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg wurde er dann zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 474 ernannt. Mit seinem Bataillon bezog er dann bei Ausbruch des 2. Weltkrieges Stellungen im Westen. Im Frühjahr 1940 nahm er dann in seiner Funktion am Westfeldzug teil. Am 1. Oktober 1940 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Danach führte er als Kommandeur das III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 255 und verlegte mit diesem nach Afrika. Dort übernahm er als Kommandeur das verstärkte Afrika-Regiment 361, welches später in leichtes Infanterie-Regiment 361 umbenannt wurde. Während der Kämpfe in Nordafrika innerhalb der Panzerarmee Afrika eingesetzt, führte von Barby unter persönlichem Einsatz sein Bataillon gegen englische Truppen in der Marmarica und erzielte große Erfolge. Am 30. November 1941 gelang es ihm beim Angriff auf Sidi Rezegh, wo er an der Spitze seines Bataillons stürmte, die englischen Truppen zurückzuwerfen. Hierfür wurde ihm am 13. Dezember 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Bei Derna wurde er schwer verwundet. Er erlag am 27. Mai 1942 im Lazarett seinen Verwundungen. An diesem Tag war er zum Oberst befördert worden.

Ritterkreuz (13. Dezember 1941)