Bätge, Niels
* 19. April 1913, Reval
+ 12. Dezember 1944, Aalands-Inseln (gefallen) |
Niels Bätge trat am 1. April 1931 in die Marine ein. Nach seiner seemännischen Ausbildung, u.a. auf dem Segelschulschiff "Niobe" und dem leichten Kreuzer "Karlsruhe" sowie diversen Lehrgängen wurde er am 30. September 1934 als Fähnrich zur See auf den leichten Kreuzer "Leipzig" versetzt. Am 1. April 1935 zum Leutnant zur See befördert, absolvierte er im April 1935 einen Katapult-Lehrgang als Katapult-Führer für Bordflugzeuge. Ab September 1935 wurde er dann an die Torpedoschule nach Flensburg-Mürwik kommandiert, um am 13. Oktober 1936 Kommandant der 1. Schnellboots-Division. Am 1. April 1938 wurde Niels Bätge als Oberleutnant Adjutant in der Ostseestation. Am 1. Oktober 1939 zum Kapitänleutnant befördert, wurde er am 12. Oktober Kommandant des Torpedobootes "T 2". Am 13. September 1940 wurde er auf der Vlissingen-Reede verwundet. Nach seiner Genesung wurde Bätge am 1. Oktober 1940 Flottillenchef der 4. Schnellbootsflottille. Für die Versenkung von 90.500 BRT feindlichen Schiffsraues durch seine Flottille wurde er am 4. Januar 1942 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 8. März 1943 dann zum I.O. auf dem Zerstörre "Hans Lody" ernannt, wurde er am 26. Juni 1943 Kommandant des Torpedobootes "T 20". Am 25. September 1943 wurde er dann Kommandant des Zerstörers "Z 35", nachdem er am 1. September 1943 zum Korvettenkapitän befördert worden war. Am 12. Dezember 1944 sank "Z 35" nach einem Minentreffer im Finnbusen. Bätge und 24 Besatzungsangehörige wurden später erfroren in einem Rettungsboot bei den Aalands-Inseln angetrieben.
Ritterkreuz (4. Januar 1942)