Bachmaier, Dr. Friedrich
* 30. März 1903, Eggenfelden, Bayern + unbekannt |
Friedrich Bachmaier war 1920 und 1921 Zeitfreiwilliger im III. Bataillon des Infanterie-Regiments 20. Am 17. März 1936 trat er in die (E) Schützen-Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 100 in Laufen an der Salzach ein. Am 19. Juli 1937 wurde er in die 1. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 100 in Brannenburg am Inn versetzt und in dieser Kompanie am 17. August 1938 zum Zugführer ernannt. Einen Monat später kam er als Zugführer in die 2. Kompanie. Am 1. November 1938 wurde er als Feldwebel der Reserve entlassen. Am 12. Dezember 1938 folgte die Beförderung zum Leutnant der Reserve. Am 28. August 1939 wurde er eingezogen und Zugführer in der 7. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 100. Mit diesem Regiment nahm er am Polenfeldzug teil, wo er leicht verwundet wurde. 1940 nahm er am Westfeldzug und 1941 am Balkanfeldzug und der Besetzung Kretas teil, wo er erneut leicht verwundet wurde. Ab dem 22. Juni 1941 nahm er am Rußlandfeldzug teil und wurde am 31. Juli 1941 zum Oberleutnant der Reserve befördert. Am 24. Februar 1944 wurde Dr. Friedrich Bachmaier Kommandeur des III. Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 100. Am 31. März 1944 folgte seine Beförderung zum Hauptmann der Reserve. Am 6. September 1944 stand Hauptmann Bachmaier mit seinem Bataillon und dem Gebirgsjäger-Regiment 100 im Abschnitt der 71. Infanterie-Division bei Gemmano südlich von San Marino in Italien. Es gelang ihm mit seinem Bataillon, einen schweren britischen Panzerangriff abzuwehren und einen feindlichen Durchbruch zu verhindern. Dabei wurde auch der Ort Gemmano vom Regiment zurückerobert. Hierfür wurde Friedrich Bachmaier am 9. Januar 1945 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Vom 23. Oktober bis zum 27. November 1944 war er Führer der Kampfgruppe Flecker und vom 17. Dezember 1944 bis zum 1. Februar 1945 Führer des Gebirgsjäger-Regiments 98. Anschließend wurde er zum Regimentsführer-Lehrgang nach Döberitz kommandiert. Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er im September 1945 wieder entlassen wurde.
Ritterkreuz (9. Januar 1945)
Quellen:
Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht 1939 - 1945, Teil VI
Julius Ringel, Hurra, die Gams!, Stocker-Verlag, 9. Auflage, 1994