Austermann, Johannes

 

* 24. Juni 1906, Castrop / Dortmund

† 12. August 1973, NRW

 

Johannes Austermann trat am 11. April 1928 in die 16. Kompanie des Infanterie-Regiments 16 ein. Am 28. September 1928 wurde er in die 9. Kompanie des Infanterie-Regiments 16 versetzt und am 1. April 1932 zum Gefreiten befördert. Am 1. September 1934 wurde er zum Unteroffizier befördert und am 15. Oktober 1935 in die 1. Kompanie versetzt. Am 1. Dezember 1937 zum Feldwebel befördert, wurde er am 1. September 1939 Zugführer in der 1. Kompanie. Am 1. März 1940 wurde er zum Oberfeldwebel befördert, zwei Monate später zum Stabsfeldwebel. Am 1. August 1941 kam er in die Führerreserve des Regiments und wurde zum Offiziersanwärter-Lehrgang kommandiert. Am 22. April 1942 zum Leutnant befördert, wurde er am 1. August 1942 Führer der 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 16. Am 1. Dezember 1942 wurde er Chef der Kompanie. Am 16. Oktober 1942 zum Oberleutnant befördert, folgte am 8. August 1943 die Beförderung zum Hauptmann. Am 12. November 1943 wurde er Verbindungs-Offizier im Ausbildungs-Regiment Athen. Am 23. März 1944 übernahm er die 1. Kompanie des Grenadier-Regiments 16. Am 8. Juni 1944 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und am 15. Januar 1945 gleichzeitig mit der Beförderung zum Major Kommandeur des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 1146. Am 1. März 1945 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am 12. März 1945 mit der Führung des Grenadier-Regiments 1144 beauftragt. Während der Rückzugsgefechte gelang es Johannes Austermann mehrmals, nachdrückende russische Panzerverbände abzuweisen und so die Flankenbedrohung für seine Division auszuschalten. Hierfür wurde er am 10. Februar 1945 mit dem Ritterkreuz und am 20. April 1945 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 27. März 1945 wurde er schwer verwundet. Bei Kriegsende geriet er in russische Gefangenschaft, aus der er im November 1945 entlassen wurde.

Ritterkreuz (10. Februar 1945) Eichenlaub (20. April 1945)

 

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011