Anton, Werner

 

* 3. April 1895, Dresden

+ 12. September 1948, Wolfsburg

 

 

Werner Anton trat am 22. August 1914 als Fähnrich und Zugführer in das Infanterie-Regiment 103 ein. Nachdem er am 5. März 1915 zum Leutnant befördert worden war und er es im Heer bis zum Kompanieführer im Infanterie-Regiment 103 gebracht hatte, wurde er zur Beobachter-Ausbildung für die noch junge Fliegertruppe kommandiert. Nach der Ausbildung wurde er am 10. Mai 1918 Beobachter bei der Fliegerabteilung A 212. Bei Kriegsende war Anton auf dem Fliegerhorst Großhain stationiert und wurde in die Grenzjäger-Abteilung 2 übernommen. Am 3. Mai 1920 wurde er zum Polizei-Leutnant befördert und Führer des Kraftwagen-Zuges IV der sächsischen Landespolizei Zittau. Nach seiner Karriere bei der Polizei, bei der er am Schluß Polizei-Major und Kraftfahr-Offizier beim Stab der Landespolizei-Inspektion Sachsen-Thüringen war, wurde er am 1. August 1935 als Major wieder in das Heer übernommen. Anton wurde Stabs-Offizier Kraftfahrt beim Stab des Luftkreis-Kommandos III, Dresden. Am 1. Mai 1937 wurde er zur Ausbildung als Batterie-Chef zum Flak-Regiment 10 kommandiert, erkrankte jedoch während der Ausbildung. Trotzdem wurde er am 1. Oktober 1937 zum Oberstleutnant befördert und Batterie-Chef beim Flak-Regiment 43. Zusammen mit seiner Beförderung zum Oberst wurde er am 1. August 1939 zum Kommandeur der leichten Flak-Abteilung 94 ernannt. Am 1. Juni 1943 wurde er Kommandeur der I. Abteilung des Flak-Regiments 7, nachdem er bereits am 30. September 1939 Kommandeur des Flak-Regiments 13 geworden war. Anschließend wurde Oberst Anton am 12. April 1941 Kommandeur der Flak-Brigade III und am 1. Februar 1943 der 6. Flak-Division. Gleichzeitig wurde er zum Generalmajor befördert. Am 11. Juni 1944 erhielt er das Ritterkreuz verliehen. Am 1. Juli folgte noch die Beförderung zum Generalleutnant. Bei Kriegsende geriet Werner Anton in Gefangenschaft, aus der er am 12. September 1948 entlassen werden sollte. An diesem Tag verunglückte er jedoch tödlich.

 

Ritterkreuz ( 11. Juni 1944)