Wünsche, Max

 

* 20. April 1914, Kittlitz, Sachsen

+ 17. April 1995, München

 

Max Wünsche trat nach seinem Abitur 1934 als Freiwilliger in die SS-Verfügungstruppe ein und wurde zum 2. Lehrgang der SS-Junkerschule Bad Tölz kommandiert. 1936 wurde er zum SS-Untersturmführer befördert und 1938 persönlicher Ordonnanz-Offizier bei Adolf Hitler. Während des Westfeldzuges im Mai und Juni 1940 führte er zeitweise die Kradschützen-Kompanie der Leibstandarte SS "Adolf Hitler" und wurde dabei verwundet. Anschließend kehrte er in das Führerhauptquartier zurück und wurde während des Balkanfeldzuges Divisionsadjutant der Leibstandarte SS "Adolf Hitler". Vor dem Rußlandfeldzug wurde er Kommandeur der SS-Sturmgeschütz-Abteilung 1, die er dann in Rußland führte. 1942 wurde er auf die Kriegsakademie kommandiert und am 1. September 1942 zum SS-Sturmbannführer befördert und Kommandeur der I. / SS-Panzer-Regiment 1 "LSSAH". Für seine Führungsleistungen beim Angriff auf Charkow im Februar 1943 wurde ihm am 25. Februar 1943 das Deutsche Kreuz in Gold und am 28. Februar 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Im Oktober 1943 wurde er Kommandeur des SS-Panzer-Regiments 12 und führte dieses ab Juni1944 an der Invasionsfront in Frankreich. Für die Abwehrkämpfe bei Cean wurde er am 11. August 1944 das Eichenlaub ausgezeichnet. Bei den Kämpfen im Kessel von Falaise führte er neben den Resten der 12. SS-Panzerdivision auch zwei unterstellte Regimenter des Heeres. Bei diesen schweren Kämpfen wurde er schwer verwundet und geriet am 24. August 1944 in britische Gefangenschaft und wurde am 9. November 1944 noch zum SS-Standartenführer befördert. 1948 wurde er aus der Gefangenschaft entlassen.

 

Ritterkreuz (28. Februar 1943) Eichenlaub (11. August 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011