Becker, Karl Heinz

 

* 2. Januar 1914, Schwedt a.d. Oder

+ 3. Oktober 2002, Bargum

Karl Becker trat am 10. Oktober 1934 in die Landespolizeigruppe "General Göring" ein. Am 21. April 1936 wurde er Zugführer in der 8. (MG) Kompanie im Regiment "General Göring". Am 2. August 1936 zum Leutnant befördert, wurde er am 15. Februar 1937 in die 15. Kompanie (Wach) des Regiments "General Göring" versetzt. Am 21. Mai 1937 übernahm er stellvertretend die 5. Kompanie des Regiments, am 1. Oktober 1937 übernahm er die 2. Kompanie. Nach diversen Flak-Lehrgängen 1937 und 1938 wurde er Adjutant im III. Bataillon des Regiments. Am 1. Januar 1939 erfolgte sein Übertritt von der Flak-Truppe in die Fliegertruppe und seine Versetzung in das III. Bataillon des Fallschirmjäger-Regiments 1, wo er Kompanieführer wurde. Am 1. Juni 1939 zum Oberleutnant befördert, wurde Becker am 1. April 1940 Führer der 11. Kompanie des Regiments. Mit dieser Kompanie sprang er am 20. Mai 1941 bei der Stadt Heraklion auf Kreta ab und führte sie bei der Eroberung der Stadt und dem anschließenden Sturm auf die Höhe 491. Für diese Erfolge wurde ihm am 9. Juli 1941 das Ritterkreuz verliehen. Am 11. April 1942 zum Hauptmann befördert, wurde er am 1. Juli 1942 Adjutant des Regiments und am 28. Dezember 1942 Kommandeur des III. Bataillons. Am 16. Januar 1943 an der Ostfront verwundet, kehrte er im September 1943 wieder zu seinem Bataillon zurück. Am 15. Juni 1944 wurde Becker Kommandeur des Fallschirmjäger-Regiments 5 und am 1. Oktober 1944 zum Oberstleutnant befördert. Für die Leistungen seines Regiments während der Rückzugskämpfe 1944 und der Ardennen-Offensive wurde ihm am 12. März 1945 das Eichenlaub verliehen. Am 4. April 1945 wurde er schließlich mit der stellvertretenden Führung der 3. Fallschirmjäger-Division beauftragt und am 20. April 1945 zum Oberst befördert.

 

Ritterkreuz (9. Juli 1941) Eichenlaub (12. März 1945)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011