Ottbergen

 

Ottbergen ist ein Ortsteil der Stadt Höxter in Nordrhein-Westfalen. Er liegt im südlichen Weserbergland. Durch das Tal fließt die Nethe, die in etwa fünf Kilometern Entfernung nahe der Ortschaft Boffzen-Fürstenberg (Weser) in die Weser mündet. Während des Zweiten Weltkrieges waren in der Gemeinde keine deutschen Truppen stationiert. Am 5. April 1945 beschoss amerikanische Artillerie erstmals den Ort. Am Bahnübergang nach Bruchhausen, am Ortsausgang nach Brakel, war ein einzelner deutscher Panzer vom Typ Tiger II aufgefahren und zog das Artilleriefeuer auf sich. Der Ottbergener Bürger Josef Knipping begab sich daraufhin unter Lebensgefahr zu den Amerikanern und erreichte die Feuereinstellung, nachdem er die Amerikaner überzeugen konnte, dass der Ort, mit Ausnahme des Panzers, feindfrei war. Am Dorfausgang Richtung Godelheim gab es noch schwachen deutschen Widerstand. Nachdem dieser Widerstand gebrochen worden war und auch der Panzer verlassen wurde, wurde die Eisenbahnüberführung über die Bundesstraße von deutschen Truppen gesprengt. Damit endete das Kampfgeschehen für den Ort Ottbergen. In der Umgebung von Ottbergen bezogen die Amerikaner noch Feuerstellungen, um von hier aus in die Kampfräume Amelunxen und Wehrden zu wirken.

 

Fronttruppenteile

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen

 

Literatur und Quellen

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 2: Wehrkreise VII - XIII. Biblio-Verlag, Osnabrück 1996
Hand Boelte: Der Kreis Höxter "in jenen Tagen" - Das Kriegsende 1945 zwischen Weser und Egge. Bussesche Verlagshandlung, Herford. 2. Auflage