Standort Köthen
Fliegerhorst Köthen
Die Stadt Köthen liegt im gleichnamigen Landkreis in Sachsen-Anhalt. 1935 begann der Bau eines Fliegerhorstes am südlichen Stadtrand von Köthen. Im Januar 1937 waren die Kasernenneubauten für die Luftnachrichten-Lehr-Abteilung fertig gestellt, die bis Kriegsende in Köthen verblieb. Bei dem Luftangriff am 20. Juli 1944 entstanden Zerstörungen am Schloss und an den Bahnanlagen. Ende 1944 erreichten die ersten Flüchtlinge aus den Ostgebieten die Stadt. Am 14. April 1945 begannen amerikanische Truppen aus Richtung Pilsenhöhe mit dem Beschuss Köthens, um die Stadt kurz darauf einzunehmen. Im Juli 1945 wurde die Besatzung an die Sowjetarmee abgegeben. Die zahlreichen Flüchtlinge, die nach Köthen strömten, wurden in Baracken unweit des Fliegerhorsts untergebracht. Der Fliegerhorst wurde in der Folgezeit von der sowjetischen Luftwaffe genutzt
Fronttruppenteile
Luftnachrichten-Abteilung 100
Schleppgruppe 1
Ersatztruppenteile
Luftnachrichten-Lehr- und Versuchs-Abteilung
Luftnachrichten-Schul- und Versuchs-Regiment
Luftsanitäts-Staffel
1. Luftnachrichten-Spezial-Ersatz-
Kommandobehörden / Dienststellen
Wehrmeldeamt (WK XI, Wehrbezirk Dessau. Zuständig für den Stadtkreis Köthen und den Landkreis Dessau-Köthen mit den Gemeinden Möst, Pösigk, Priorau, Repau, Schierau und Löbnitz.)
Fliegerhorstkommandantur E 12/III
Fliegerhorst-Kommandantur A (o) 12/III
Fliegerhorst-Kommandantur E 17/IV
Einrichtungen
Literatur und Quellen:
Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1. Biblio-Verlag Osnabrück 1996
Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.