Standort Burg bei Magdeburg

Carl von Clausewitz-Kaserne / Alte Kaserne
Fürst-Leopold-von-Anhalt-Kaserne / Neue Kaserne
Fliegerhorst Burg

 

Die Stadt Burg bei Magdeburg liegt etwa 25 km nordöstlich von Magdeburg am Elbe-Havel-Kanal.
1713 wurde die Stadt Burg Garnisonsstadt, als Truppenteile des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. in Burg noch in Privatquartieren untergebracht wurden. Es waren dies das Kürassierregiment "von Heyden" und nachfolgend das Dragoner-Regiment "Markgraf Friedrich Albrecht". Es folgte ab 1743 das Füsilier-Regiment Nr 47 "Prinz Georg Wilhelm von Hessen-Darmstadt". Um 1772 begann der Bau der ersten Kaserne der Stadt.
Während des Befreiungskrieges gegen Napoleon wurde in Burg das IV. Bataillon des 5. Kurmärkischen Landwehr-Infanterie-Regiments formiert. In den Jahren 1833 bis 1918 war die Stadt Standort der preußischen Artillerie.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde von 1921 bis 1935 die Landespolizeischule untergebracht, aus der 1935 das II. / Infanterie-Regiment 66 rekrutiert wurde. 1936 entstand an der Zerbster Chaussee die Neue Kaserne. 1937 wurde ein Fliegerhorst eingerichtet.
Im April 1945 wurde der Fliegerhorst durch einen amerikanischen Luftangriff zerstört. Anschließend besetzte die Rote Armee die Stadt und zog in die Kasernenanlagen ein. Ab 1949 waren zudem Soldaten der NVA in Burg stationiert. Im Oktober 1990 bezog die Bundeswehr die Kasernen der NVA, die Rote Armee rückte bis Sommer 1992 ab.

 

Fronttruppenteile

III./Luftnachrichten-Regiment 201

IV./Luftnachrichten-Regiment 201

Marine-Festungs-Bataillon Burg

Marine-Flak-Abteilung 254

Stab / Infanterie-Regiment 66

II./Infanterie-Regiment 66

III./Infanterie-Regiment 66

Brigade Burg

Kampfgruppe 14/XI

Panzerjäger-Abteilung Burg

Sturmgeschütz-Abteilung 700

Sturmgeschütz-Abteilung Burg

Sturmgeschütz-Lehr-Abteilung

Landesschützen-Bataillon XXIII/XI

Luftwaffen-Bau-Kompanie Burg

 

Ersatztruppenteile

Sanitäts-Staffel

Luft-Sanitätsstaffel

Heeresfachschule (V.W.)

Heeresfachschule (V.)

Infanterie-Geschütz-Ersatz-Kompanie (motorisiert)13

Infanterie-Geschütz-Ersatz-Kompanie (motorisiert)13

Infanterie-Nachrichten-Ersatz-Kompanie 13

Geschütz-Ersatz-Kompanie f. Panzer-Gr. 13

Nachrichten-Ersatz-Kompanie f.Panzer-Gr.13

Infanterie-Ersatz-Bataillon (motorisiert)66

Schützen-Ersatz-Bataillon 66

Panzer-Grenadier-Ersatz-Bataillon 66

Sturmgeschütz-Ersatz- u. Ausbildungs-Abteilung 500

Sturmgeschützschule

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Wehrbezirkskommando (WK XI, Wehrersatzbezirk Magdeburg. Zuständig für die Wehrmeldebezirke (Wehrmeldeämter) Burg bei Magdeburg und Genthin.)

Wehrmeldeamt (WK XI, Wehrbezirk Burg bei Magdeburg. Zuständig für den Stadtkreis Burg bei Magdeburg sowie den Landkreis Jerichow I und der Gemeinden Dornburg und Gödnitz.)

Heeres-Standort-Verwaltung

Heeres-Verpflegungs-Amt

 

 

Einrichtungen

Truppenübungsplatz

Heeres-Munitionsanstalt


 

Literatur und Quellen:

Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1. Biblio-Verlag Osnabrück 1996

Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.