Standort Aurich

Fliegerhorst Brockzetel.

 

Die Stadt Aurich liegt im Nordosten Niedersachsens. Während des Zweiten Weltkrieges blieb Aurich von größeren Luftangriffen verschont. Dreimal wurde die Stadt bombardiert. Dabei kamen insgesamt 17 Menschen ums Leben und 24 wurden verletzt. Die größten Schäden entstanden am 27. September 1943, als durch Spreng- und Brandbomben 30 Häuser völlig zerstört, 180 schwer und 285 leicht beschädigt wurden. Allein an diesem Tag kamen 13 Menschen ums Leben und 18 wurden verletzt. Im Spätjahr 1944 mussten KZ-Häftlinge des provisorischen KZ Engerhafe Panzergräben rund um die Stadt in Handarbeit errichten. Täglich zweimal zogen rund 2000 Gefangene, sie führten auch die Leichen der Toten mit, mitten durch die Stadt. Innerhalb der zwei Monate starben 188 KZ-Häftlinge. Die nutzlose Befestigung war Teil des von der NSDAP so genannten Friesenwalls. Im Stadtteil Brockzetel existierte ein Feldflugplatz (Einsatzhafen 1. Ordnung) der Luftwaffe, der jedoch bie Kriegsende nicht fertig gestellt wurde. Gebaut wurden ein großes Flugfeld mit Grasnabe, ein Administrationsbereich mit mehreren Gebäuden und großen Lagerhäusern, eine Kraftstoffanlage und ein Munitionsdepot. Nach 1945 wurde die Stadt zusätzlich von vielen Flüchtlingen bevölkert. Zählte sie bei Kriegsausbruch 7089, waren es Ende 1945 bereits 10.350 Einwohner geworden. Ein Problem waren dabei die nicht vorhandenen Arbeitsplätze für die Bevölkerung.

 

Fronttruppenteile

Landesschützen-Bataillon XIII/X (Teile)

Stab / Infanterie-Regiment 377

Marine-Festungs-Pionierstab 3

 

Ersatztruppenteile

Marine-Nachrichtenschule Aurich

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Wehrbezirkskommando (WK X, Wehrersatzbezirk Bremen. Zuständig für die Wehrmeldebezirke (Wehrmeldeämter) Aurich, Emden und Leer.)

Wehrmeldeamt (WK X, Wehrbezirk Aurich. Zuständig für den Landkreis Aurich und Wittmund.)

 

Einrichtungen

Einsatzhafen 1. Ordnung Brockzetel