Fliegerhorst Jever
Der Bau des Fliegerhorstes Jever begann im
Jahr 1935. Er entstand rund 4 km südlich der Stadt auf einem 282 ha großen
Gelände. Am 1. Mai 1936 konnte der Fliegerhorst an die Luftwaffe übergeben
werden, er erhielt den Tarnnamen "Bückling". Er bestand aus den üblichen
Gebäuden für Unterkunft, Verwaltung, Stab, Betriebsgebäuden und den Hallen für
die Flugzeuge. Er hatte keine betonierte Piste, sondern die damals übliche
Grasnabe. Als erste Einheit verlegte die 2. / Küstenjagdgruppe 136 auf den
Platz. Im November 1938 wurde der Platz dann durch die I. / Stuka-Geschwader 162
belegt. Nach Kriegsbeginn wurde der Fliegerhorst mit ständig wechselnder
Belegung versehen: Nachtjäger, Bomber und Zerstörer fanden sich hier ein. Da der
Platz nur wenig bombardiert wurde, übernahmen ihn die Alliierten bei Kriegsende
beinahe unversehrt.
Unmittelbar nach der Übernahme durch die Alliierten wurden ehemalige Fremd- und
Zwangsarbeiter (Displaced Persons) in den Unterkünften einquartiert. Später
wurden dänische Einheiten einquartiert. Im August 1951 wurde der Fliegerhorst
dann von der Royal Airforce wieder in Betrieb genommen und mit einer Beton-Piste
versehen.1961 wurde der Horst dann an die Bundeswehr übergeben, die ihn noch
heute nutzt.