Standort Ziegenhain
Einsatzhafen I. Ordnung
Der Standort Ziegenhain in der Nähe von Kassel hat zu Zeiten der Wehrmacht keine richtige Kaserne besessen. Treysa liegt in Hessen ca. 15 Kilometer nördlich von Alsfeld und ca. 50 Kilometer südsüdwestlich von Kassel. Es gab ab 1939 vor allem ein großes Kriegsgefangenenlager im Standort. Des weiteren wurde im Herbst 1944 ein Flugbetrieb eingerichtet, denn es lagen zwischen September und November 1944 3 Einheiten der Luftwaffe im Standort. Die Nähe zu den anderen Standorten Treysa und Schwarzenborn macht die Zuordnung etwas schwierig. Der Standort wurde bei der Gebietsreform 1971 mit der Stadt Treysa und weiteren Gemeinden zur neuen Schwalmstadt zusammengelegt.
Fronttruppenteile:
Infanterie-Regiment 367 (Stab)
Landesschützen-Bataillon 603
Landesschützen-Bataillon 607
Landesschützen-Bataillon 620
Sowjetisches Kriegsgefangenen-Bau- und Arbeitsbataillon 129
II. / Jagdgeschwader 3
II. / Jagdgeschwader 7
Ersatz- und Ausbildungstruppenteile:
keine
Kommandobehörden / Dienststellen
Fliegerhorst-Kommandantur E 10/XII
Einrichtungen
Stammlager IX A
Stalag 349 (Kriegsgefangenen-Mannschafts-Stammlager)
Literatur und Quellen:
Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 3. Biblio-Verlag Osnabrück 1996
Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.