Standort Sackenhoym

 

Der Ort Sackenhoym lag in direkter Nachbarschaft der Stadt Cosel. 1933 hatte der Ort 349 Einwohner, deren Zahl bis 1939 auf 329 absank. Es gibt auch Hinweise, dass der Ort noch in Sackenhogen umbenannt wurde, welche bisher aber nicht bestätigt werden konnten. Der Ort befand er sich südsüdöstlich der Stadt Cosel und wurde inzwischen in die Stadt Bierawa eingemeindet. Als Ortsteil heißt er heute Grabówka und liegt in direkter Nähe zu einer großen chemischen Fabrik, welche damals ein Hydierwerk war. Im Ort befand sich keine Kaserne. Aber im Ort gab es auch ein Zwangsarbeitslager für Juden, welches zwischen März 1940 und April 1944 bestand. 1941 wurde dann noch ein kleines Frauenlager im bereits bestehenden Lager eingerichtet, welche dann für notwendige Küchen- und Lagerarbeiten herangezogen wurden. Nach dem Abbruch der Lager wurden die Juden in das Außenlager Blechhammer vom KL Auschwitz überstellt. 1942 wurde auch eine schwere Flak-Batterie zum Schutz des Hydrierwerkes in den Ort verlegt.

 

Fronttruppenteile

schwere Heimat-Flak-Batterie 214/VIII 

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen

Zwangs-Arbeitslager für Juden 3270 und 3271 (Reichsautobahn, Vereinigter Rohrleitungsbau, Grün u. Bilfinger AG, Oberschlesische Hydrierwerke AG, IG-Farben AG, Wayss und Freytag; Firma Klimke (Cosel), Firma Kirchner (Beuthen))