Standort Rybnik

 

Die Stadt Rybnik liegt heute im Süden Polens nahe der tschechischen Grenze, etwa 290 km südwestlich von Warschau. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Zweite Polnische Republik gegründet. Über die Zugehörigkeit des ethnisch gemischten Gebiets Oberschlesien wurde 1921 eine Volksabstimmung durchgeführt. In der Stadt Rybnik wurden 4714 Stimmen (70,8 %) für den Verbleib im Deutschen Reich abgegeben, 1943 Stimmen waren für den Anschluss an Polen. Da jedoch im gesamten Kreis Rybnik nur 34,7 % für das Deutsche Reich und 65,5 % für Polen votiert hatten, wurde Rybnik und der größte Teil des Kreises Polen zugeschlagen. Drei Aufstände in Oberschlesien begleiteten die Aufteilung Oberschlesiens, wobei der erste 1919 sein Zentrum in Rybnik hatte. Mit dem Überfall auf Polen gelangte Rybnik 1939 erneut unter deutsche Herrschaft. Es gehörte dem Teil Polens an, der unmittelbar dem Reich angegliedert wurde. 1943 und 1944 war ein Landesschützen-Bataillon im Ort stationiert. 1945 wurde aus vorhandenen Soldaten eine Standort-Kompanie gebildet. Seit 1945 gehört Rybnik wieder zu Polen. Die deutsche bzw. von den polnischen Behörden als deutsch kategorisierte Bevölkerung Oberschlesiens wurde „repolonisiert“ oder vertrieben, sofern sie nicht bereits geflohen war oder freiwillig das neue polnische Staatsgebiet verließ.

 

Fronttruppenteile

Standort-Kompanie Rybnik

Landesschützen-Bataillon 559

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen