Standort Hohenlinde

 

Der Ort Hohenlinde war ein Ortsteil von Beuthen. 1901 hatte der Ort 8.889 Einwohner, deren Zahl bereits bis 1910 auf 10.339 anstieg. Heute heißt der Ortsteil Lagiewniki. Hohenlinde kam nach der Teilung Oberschlesiens 1922 an Polen und vom Landkreis Beuthen zum neuen Powiat Świętochłowicki in der Autonomen Woiwodschaft Schlesien und erhielt den Namen Łagiewniki. Durch Hohenlinde verlief die polnische Festungszone in Ostoberschlesien. Während der deutschen Besetzung von 1939 bis 1945 befand er sich als Hohenlinde im Landkreis Kattowitz. 1943 wurden 80 jüdische Häftlinge im Ort eingesetzt. In diesem Jahr kam auch eine schwere Flak-Batterie in den Ort, um die umliegenden Industriebetriebe zu schützen. Von Dezember 1944 bis Januar 1945 war ein Außenkommando vom Konzentrationslager Auschwitz im Ort untergebracht. Am 18. Januar 1945 wurde das Lager mit ca. 200 Häftlingen evakuiert. 1945 kam der Ort wieder an Polen und zur Woiwodschaft Schlesien und wurde wieder ins polnische Łagiewniki umbenannt.

 

Fronttruppenteile

schwere Heimat-Flak-Batterie 235/VIII

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen

Außenkommando KL Auschwitz 185 (Hubertushütte (Zygmunt) für Königs- und Bismarckhütte AG)