Standort Landsberg am Lech
Fliegerhorst Landsberg
Die Stadt Landsberg am Lech liegt im gleichnamigen Landkreis in Oberbayern. Sie liegt rund 55 km westlich von München und etwa 38 km südlich von Augsburg nahe des Ammersees. In den Jahren 1935 - 1937 wurde westlich der Gemeinde Penzing ein Fliegerhorst errichtet, der dann durch den Stab und die I. / Kampfgeschwader 153 genutzt wurden. Der Platz wurde anschließend bis Kriegsende genutzt und nach Kriegsende von den Amerikanern als Depot verwendet. 1957 wurde der Fliegerhorst an die Bundesluftwaffe übergeben. 1944 wurde gegen Endes des Zweiten Weltkriegs um Landsberg und Kaufering mit 14 KZ-Außenlagern der größte Konzentrationslagerkomplex im Deutschen Reich errichtet (Sonstige große Lager waren in den besetzten Gebieten gebaut worden). Sämtliche dortigen KZ´s trugen den Namen "Kaufering", auch wenn die Kommandantur in Landsberg war. Am 18. Juni 1944 traf der Transport mit den ersten 1.000 Häftlingen aus Auschwitz in Kaufering ein. Sie sollten im Rahmen des Rüstungsprojekts "Ringeltaube" drei gigantische unterirdische Bunker zur Produktion des neuen Düsenstrahljägers Messerschmitt Me 262 bauen.
Fronttruppenteile
Ausbildungs-/Infanterie-Regiment 8
Infanterie-Regiment 50, Stab
I./Infanterie-Regiment 50
II.(E.)/Infanterie-Regiment 50
III./Infanterie-Regiment 50
Artillerie-Regiment 7, Stab
II./Artillerie-Regiment 7
4. u. 6./Artillerie-Regiment 7
II./Artillerie-Regiment 17
I./Artillerie-Regiment 43
II./Artillerie-Regiment 43
I./Artillerie-Regiment 63
II./Artillerie-Regiment 63
I./Artillerie-Regiment 69(Gebirgs-)
Beobachtungs-Abteilung 4
Beobachtungs-Abteilung 5
4./Fahr-Abteilung 4 (Gebirgseskadronen)
4./Fahr-Abteilung 7 (Gebirgseskadronen)
Luftwaffen-Sanitäts-Abteilung 11/VII
Luftwaffen-Bau-Bataillon 26/VII
Luftwaffen-Bau-Bataillon 27/VII
(L) leichte Alarm-Flak-Batterie 4/VII
leichte Heimat-Flak-Batterie 12/VII
2. / Nahaufklärungsgruppe 13
1. / Aufklärungsgruppe (F) 33
9. / Jagdgeschwader 2
Stab / Kampfgeschwader 51
I. / Kampfgeschwader 51
Stab / Kampfgeschwader153
I. / Kampfgeschwader 153
Stab / Kampfgeschwader 255
I. / Kampfgeschwader 255
Ersatztruppenteile
Sanitäts-Staffel
Heeresfachschule (V.W.)
Heeresfachschule (V.)
Artillerie-Ersatz-Regiment z.b.V. 27
Artillerie-Ersatz-Abteilung 63
Artillerie-Ersatz-Abteilung 167
Reserve-Artillerie-Abteilung (motorisiert)167
Ausbildungs-Artillerie-Abteilung 407
III. Ersatz-Abteilung Luftnachrichten-Nachrichten-Helferinnen/Luftgau-Nachrichten-Regiment 7
Große Kampfflugschule 3
Kommandobehörden / Dienststellen
Ausbildungs-Leiter Landsberg
Wehrmeldeamt (WK VII, Wehrbezirk Weilheim. Zuständig für den Landkreis
Landsberg.)
Heeres-Standort-Verwaltung
Heeres-Verpflegungs-Amt
Flughafenbereich Landsberg
Flughafenbereichskommando
Flugplatzkommando 16/VII
Einrichtungen
Außenkommando KL Dachau - Dornier und Messerschmitt, Dynamit AG Landsberg.
Literatur und Quellen:
Rüdiger Wischemann: Die Festung Koblenz. Vom römischen Kastell und Preußens
stärkster Festung zur größten Garnison der Bundeswehr. – Koblenz: Rhenania 1978
Thomas Tippach (Diss.): Koblenz als preussische Garnison- und Festungsstadt
Wirtschaft, Infrastruktur und Städtebau. 2000 (Reihe: Städteforschung, Reihe A:
Darstellungen Band 53)
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 2