Standort Rottweil
Stadtteile: Freckenhausen, Göllsdorf, Hausen ob Rottweil, Neufra, Neukirch, Zepfenhan
Rottweil, heute Kreisstadt, beherbergte seit 1872 die Aktiengesellschaft
Pulverfabrik Rottweil. In der Stadt lagen nur geringe Truppenteile. Im Februar
und März 1945 wurde die Stadt durch Bombenangriffe beschädigt, es gab zahlreiche
zivile Opfer. Am 20. April 1945 marschierten die Franzosen in den Ort ein, in
dem kurz zuvor noch zwei Brücken gesprengt worden waren. Am Stadtrand
überraschten die französischen Panzer eine Gruppe 16- und 17-jähriger
Flakhelfer, die versuchten, in einem LKW zu entkommen. Bei dem anschließenden
Beschuß des LKWs kamen acht Luftwaffenhelfer ums Leben. Bei Kriegsende hatte
Rottweil folgende Gebäudeschäden:
1 Spitalgebäude stark beschädigt
1
Gasthaus zerstört
1 Metzgerei zerstört
2 Wohnhäuser zerstört, 1 Wohnhaus
stark beschädigt
1 Ökonomiegebäude zerstört
1 Bahnhofsempfangsgebäude
mittelmäßig beschädigt
1 Bahnbetriebswerk stark beschädigt
1
Rundlok-Schuppen 2/3 zerstört
2 Heufeimen zerstört
4 Brücken zerstört
Fronttruppenteile
Landesschützen-Bataillon 424
Flak-Ersatz-Abteilung 45
Flak-Abteilung 671
Ersatztruppenteile
Infanterie-Ersatz-Bataillon 215
Infanterie-Ersatz-Bataillon 435
Schützen-Ersatz-Bataillon 215
Panzer-Grenadier-Ersatz-Bataillon 215
Reserve-Panzer-Grenadier-Bataillon 215
Kommandobehörden
Heeres-Dienststelle 7
Sperrdienstgruppe
Wehrbezirks-Kommando
Wehrmeldeamt