Standort Breithülen

 

Breithülen ist ein Ortsteil von Münsingen auf der Schwäbischen Alb. In dem Ort war seit 1898 ein Remontedepot untergebracht. Aufgabe des Depots war es, junge Pferde für die königlich-württembergische Armee auszubilden. Nach dem ersten Weltkrieg wurde das Remonteamt aufgelöst. Das Gelände wurde von der Stadt Stuttgart gepachtet, die darauf ein landwirtschaftliches Mustergut errichtete. Der evangelische Jugendverein Stuttgart eröffnete 1925 in den leer stehenden Gebäuden ein Jugenderholungsheim mit 75 Betten. 1935 kehrte die Armee nach Breithülen zurück. Die Wehrmacht eröffnete wieder ein Remonteamt, in dem bis zu 400 Pferde im Jahr ausgebildet wurden. Im April 1945 marschierten die Amerikaner in Breithülen ein. Ab 1946 wurde das Gelände dann wieder landwirtschaftlich genutzt, bevor es 1961 von der Bundeswehr übernommen wurde. Diese machte daraus einen Mobilmachungsstützpunkt für nicht aktive Verbände aus dem Bereich des Wehrbereichskommandos V und des II. Korps macht. In den Folgejahren wurden auf dem Gelände Geräteeinheiten von Krankenkraftwagen-Kompanien, Feldlazarettregimentern und Sicherungskompanien untergebracht. Um mehr Platz zu haben, werden Mitte der 60er-Jahre auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Landesstraße 230 elf große Blechhallen mit ausreichend Stauraum für Panzer und olivgrüne Krankenwagen gebaut. 1997 wurde der Stützpunkt durch die Bundeswehr aufgelöst, das Gelände wurde fortan als Übungsgelände genutzt. Im April 2005 wurden die Gebäude dann endgültig geräumt.

 

Fronttreuppenteile

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden

 

Einrichtungen

Heeres-Remonteamt