Flandern-Kaserne
Stuttgart
1927 wurde der bis dahin auf dem Cannstatter Wasen, heute bekannt durch das Cannstatter Volksfest, befindliche
Exerzierplatz auf den Burgholzhof nach Cannstatt verlegt.
Der Exerzierplatz auf dem Cannstatter Wasen hatte aufgrund der Umbauarbeiten des Neckars gegen Hochwasser und für die Binnenschifffahrt ausgedient, so dass das Gelände auf dem Burgholzhof als neues Exerzierplatzgelände geeignet erschien. Dieses Gelände war im Besitz
von Zuffenhausen. In Verhandlungen mit der Stadt Stuttgart kam es am 28.Januar 1927 zum Abschluss des Exerzierplatzvertrages. 1934 wurde
dann der eigentliche Burgholzhof abgerissen und auf
dem Areal mit dem Bau der Flandern-Kaserne begonnen.
Nach Kriegsende dienten die Kasernengebäude zunächst der Unterbringung so genannter displaced
persons (Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene). Anschließend wurde das VII Corps der amerikanische Besatzungsmacht in Stuttgart stationiert.
Die Amerikaner benannten das Gelände in "Robinson Barracks" um.
Zeitweise waren bis zu 50.000 GI's gleichzeitig auf dem Burgholzhof stationiert. Erst nach 1989 wurde
das Gelände der Stadt Stuttgart für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt.
Eingang zur Flandern-Kaserne in Stuttgart-Cannstatt. |
Die Flandern-Kaserne 1943. |