Hindenburg-Kaserne

 

Die Hindenburg-Kaserne in Donaueschingen wurde ab 1913 errichtet und trug ursprünglich den Namen "Infanterie-Kaserne". Es war die erste Kaserne der Stadt. Am 7. April 1926 erhielt die Kaserne den Namen "Hindenburg-Kaserne". Auf Grund der Verzögerung bei der Fertigstellung erfolgte der "Erstbezug" nicht wie vorgesehen durch das III. Bataillon des Infanterie-Regiments 170, sondern durch Teile des Ersatzbataillons des Infanterie-Regiments 112. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Gebäude durch die Reste des von der front zurückgekehrten und zu demobilisierenden Infanterie-Regiments 112 belegt. 1920 zog das Reichswehrschützen-Bataillon Nr. 5 in die Kaserne ein.
Zunächst entstanden zwei heute noch bestehende Unterkunfts- und ein im Zweiten Weltkrieg zerstörtes Wirtschaftsgebäude. Außerdem eine Exerzierhalle, die Waffenmeisterei und ein Stabsgebäude. Später kamen das Offizierskasino an der Villinger Straße und die Bataillonskammer zur Lagerung von Bekleidung und sonstigem Gerät hinzu. Bis August 1939 blieb die Kaserne vom II. / Infanterie-Regiment 75 belegt. Während des Krieges lagen hier Ersatztruppenteile. Anschließend zogen französische Truppenteile in die Kaserne ein. 1990 wurde die Panzerpionier-Kompanie 550 in der Kaserne aufgestellt. 1993 zog die Deutsch-Französische Brigade ein.
Seit 1937 gehörte zur Kaserne auch das heutige Quartier Picardie. Es handelte sich hierbei um eine Erweiterung der Kaserne, die am 20. Oktober 1937 an die Truppe übergeben wurde. In diesem Bereich waren vor allem Wehrmachts-Verwaltungs-Dienststellen untergebracht. 1982 wurde dieser Teil der Kaserne an die Stadt zurückgegeben.