Standort Oschatz
Fliegerhorst Oschatz
Die Stadt Oschatz liegt etwa 55 km östlich von Leipzig. Die Stadt wurde bereits 1867 Garnisonsstadt. 1935 wurde westlich von Oschatz mit dem Bau eines Fliegerhorstes der Luftwaffe begonnen. Am 1. Januar 1936 konnte die Fliegerübungsstelle Oschatz hier ihren Betrieb aufnehmen. Ab 1943 wurden in einer Halle auf dem Platz Junkers-Flugzeuge endmontiert. Nach dem Krieg wurde das Gelände bis zur Wiedervereinigung von der Roten Armee, speziell von russischen Raketentruppen, genutzt.
Fronttruppenteile
II./Infanterie-Regiment 101
Landesschützen-Bataillon 375
III./Jagdgeschwader 53
Ersatztruppenteile
Sanitäts-Staffel
Bau-Ersatz-Bataillon 4
Wehrkreis-Reit- und Fahrschule IX
Luftkriegsschule 3
Luftkriegsschule 11
Flugzeugführerschule A/B Oschatz
Flugzeugführerschule A/B 61
Unteroffiziers-Schule der Luftwaffe 2
Jagdgeschwader 132
Flieger-Ausbildungs-Regiment 61
Flieger-Ersatz-Abteilung 23
Ausbildungs-Bataillon (OB) d. Luftwaffe 1
Luftwaffen-Offiziers-Bewerber-Ausbildungs-Bataillon Oschatz
Kommandobehörden / Dienststellen
Wehrbezirks-Kommando Grimma (WK IV, Wehrersatzbezirk Leipzig. Zuständig für
die Wehrmeldebezirke (Wehrmeldeämter) Grimma und Oschatz.)
Wehrmeldeamt (WK IV, Wehrbezirk Grimma. Zuständig für den Landkreis Oschatz.)
Wehrmachtfürsorgeoffizier
Wehrkreis-Remonteschule
Heeres-Standort-Verwaltung
Heeres-Verpflegungs-Amt
Fliegerhorst-Kommandantur 41/III
Flugplatz-Kommando A 43/IV
Einrichtungen
Stalag IV G
Literatur und Quellen:
Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1. Biblio-Verlag Osnabrück 1996
Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.