Standort Wismar

Industrieplatz Land und See Wismar

 

Die Stadt Wismar liegt an der Südspitze der Wismarbucht an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. Etwa 1,5 km nord-nordwestlich der Nikolaikirche in Wismar wurde 1934 die Firma Dornier-Werke Wismar GmbH angesiedelt, die dort einen Industrieplatz errichtete. Während des Krieges litt Wismar unter zwölf Bombenangriffen. Insgesamt wurden auf die Stadt 460 Tonnen Bomben von der britischen Royal Air Force und 400 Tonnen von der USAAF abgeworfen. Besonders verheerend war der als „Erprobungseinsatz“ deklarierte Angriff von zehn britischen Mosquito-Jagdbombern in der Nacht vom 14. zum 15. April 1945, der mit Luftminen ausgeführt wurde. Viele historische Gebäude wurden zerstört – unter anderem wurden die Georgenkirche, die Marienkirche und das diese umgebende gotische Viertel schwer beschädigt.

 

Fronttruppenteile

I./ Infanterie-Regiment 27

II./Infanterie-Regiment 89

Landesschützen-Bataillon XIII/II

 

Ersatztruppenteile

Sanitäts-Staffel

Heeresfachschule (V.W.)

Heeresfachschule (V.)

Infanterie-Ersatz-Bataillon 222

Grenadier-Ersatz-Bataillon 222

Infanterie-Ausbildungs-Bataillon 222

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Wehrmeldeamt (WK II, Wehrbezirk Schwerin. Zuständig für den Stadtkreis Wismar sowie die Landkreise Wismar und Schönberg.)

Heeres-Bezirksabnahmestelle

Heeres-Standort-Verwaltung

 

Einrichtungen

 

Literatur und Quellen

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1

Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397 ff.

 "Verordnung über die Wehrbezirkseinteilung für das Deutsche Reich" vom 15. September 1939, veröffentlicht im Reichsgesetzblatt.

Das Deutsche Heer 1939, Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, herausgegeben von H. H. Podzun, Bad Nauheim 1953

Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010