Standort Tannenberg

 

Der Ort Tannenberg heißt heute Stębark und ist ein Ortsteil von Grunwald und liegt im Nordosten Polens. Am 18. September 1927 wurde nahe der Stadt durch Generalfeldmarschall Hindenburg vor 70.000 Teilnehmern das Tannenberg-Denkmal eingeweiht. Nach seinem Tod wurde Hindenburg am 7. August 1934 in einer in das Denkmal eingebauten Krypta beigesetzt. Nahe dem Tannenberg-Denkmal wurde während des Zweiten Weltkrieges das größte Kriegsgefangenenlager auf ostpreußischem Boden eingerichtet. In Baracken und Erdhöhlen wurden durchschnittlich 20.000 polnische, französische und sowjetische Soldaten untergebracht. Insgesamt starben hier 55.000 Kriegsgefangene, die auf dem Friedhof Schwenteinen begraben wurden. Mit Wirkung zum 1. April 1941 wurden Teile der Stadt, die durch eine Flussregulierung auf das östliche Ufer der Passarge geraten waren, in den Landkreis Allenstein umgegliedert. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Hohenstein, das zu Kriegsbeginn 4236 Einwohner hatte, im Januar 1945 von der Roten Armee eingenommen und besetzt. Nach Kriegsende wurde die Stadt zusammen mit der südlichen Hälfte Ostpreußens unter polnische Verwaltung gestellt. Es begann nun die Zuwanderung von Polen und Ukrainern aus den an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie. Soweit die deutsche Bevölkerung nicht bereits aus Hohenstein geflohen war, wurde sie bis 1947 vertrieben. Die teilweise zerstörte Stadt erhielt den polnischen Namen Olsztynek.

 

Fronttruppenteile

Wach-Abteilung Tannenberg (Tannenberg-Denkmal)

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen

 

 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 / Standortverzeichnis. Gegliedert nach Wehrkreisen bzw. außerdeutschen besetzten Ländern. Wehrkreise I-VI.: BD 16/1