Standort Preußisch Eylau
Der Ort Preußisch Eylau heißt heute Bagrationowsk und liegt im Südwesten Kaliningrads. 1939 hatte Preußisch Eylau 7.485 Einwohner. Am 9. Februar 1945 wurde die Stadt durch die Rote Armee erobert. In der ehemaligen Infanteriekaserne an der Warschkeiter Chaussee bestand von Mai 1945 bis Herbst 1948 das Kriegsgefangenen- und Internierungslager 533 des NKWD für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs und Zivilpersonen. Von den etwa 13.000 Zivilpersonen im Lager 533 kamen etwa 6000 ums Leben. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde, sofern sie nicht bereits geflüchtet war, in der Folge vertrieben.
Fronttruppenteile
Aus./Infanterie-Regiment 3
II./Infanterie-Regiment 24
III./Artillerie-Regiment 21
Landesschützen-Bataillon VI/I
Landesschützen-Bataillon 223
Ersatztruppenteile
Sanitäts-Staffel
Heeresfachschule (V.W.)
Heeresfachschule (V.)
Infanterie-Ersatz-Bataillon 44
Infanterie-Ersatz-Bataillon 301
Grenadier-Ersatz-Bataillon 301
Reserve-Infanterie-Bataillon 301
Grenadier-Ersatz-Bataillon 312
Infanterie-Ersatz-Bataillon 356
Artillerie-Ersatz-Abteilung 228
Kommandobehörden / Dienststellen
Wehrmeldeamt (WK I, Wehrbezirk Braunsberg. Zuständig für den Landkreis Preußisch Eylau.) (Bis August 1941)
Heeres-Nebenzeugamt
Heeres-Standort-Verwaltung
Heeres-Verpflegungs-Amt
Einrichtungen
Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 / Standortverzeichnis. Gegliedert nach Wehrkreisen bzw. außerdeutschen besetzten Ländern. Wehrkreise I-VI.: BD 16/1
Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.