Standort Lyck

Einsatzhafen der Luftwaffe

 

Lyck lag im Osten Ostpreußens. Heute heißt die Stadt Elk und liegt im Nordosten Polens. Nach dem Ersten Weltkrieg hatte die Bevölkerung gemäß dem Versailler Vertrag im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Lyck gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen abzustimmen. In Lyck stimmten 8340 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfiel keine Stimme. Mitte der 30er Jahre entstand hier ein Sportflugplatz, der dann zu einem Einsatzhafen mit Barackenunterkünften ausgebaut wurde. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs eroberte im Januar 1945 die Rote Armee in der Ostpreußischen Operation (1945) die Region. Anfang April unterstellte die Sowjetunion das im Januar 1945 durch die Flucht der Einwohner weitgehend entvölkerte Lyck der Verwaltung der Volksrepublik Polen. Lyck erhielt den polnischen Ortsnamen Ełk. In der Folgezeit wurde die Stadt durch Polen, die hauptsächlich aus angrenzenden Gebieten kamen, besiedelt.

 

Fronttruppenteile

E./Infanterie-Regiment 23

Ergänzungs-Bataillon 4

Pionier-Bataillon 11

Infanterie-Regiment Lyck

2./Nahaufklärungs-Gruppe 4

Stab/Nahaufklärungs-Gruppe 10

13./Nahaufklärungs-Gruppe 14

III. / Kampfgeschwader 2

1. / Jagdgeschwader 2

 

Ersatztruppenteile

Sanitäts-Staffel

Ausbildungs-Leiter Lyck

Wehrkreis-Reit- u. Fahrschule Lyck

Wehrkreis-Remonteschule

Wehrkreis-Remonteschule 1

Ergänzungs-Bataillon Infanterie-Regiment 23

Infanterie-Ersatz-Bataillon 162

Grenadier-Ersatz-Bataillon 162

Reserve-Infanterie-Bataillon 162

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Wehrmeldeamt (WK I, Wehrbezirk Lötzen. Zuständig für den Landkreis Lyck.) (Bis August 1941, dann aufgelöst.)

Remonteamtsnebenstelle

Heeres-Standort-Verwaltung

Orts-Kommandantur Lyck

 

Einrichtungen

Übungslager

Einsatzhafen der Luftwaffe

 

Literatur und Quellen:

Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1. Biblio-Verlag Osnabrück 1996

Mattiello Ginfranco: Fliegerhorstkommandanturen und Flugplätze der deutschen Luftwaffe 1935-1945, Biblio-Verlag Osnabrück

Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397 ff.

 "Verordnung über die Wehrbezirkseinteilung für das Deutsche Reich" vom 15. September 1939, veröffentlicht im Reichsgesetzblatt.