Standort Goldap
Ludendorff-Kaserne
Infanterie-Kaserne
Ulanen-Kaserne
Die Stadt Goldap liegt im Nordosten Polens, etwa rund 130 km südöstlich von Königsberg und etwa 200 km südwestlich von Wilna. Die Stadt wurde 1935 wieder Garnisonsstadt, als die Panzerabwehr-Abteilung 1 in die Stadt einzog. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadtbevölkerung am 21. Oktober 1944 evakuiert. Am folgenden Tag wurde Goldap von der sowjetischen Armee besetzt. Nach schweren Kämpfen gelang der deutschen Wehrmacht jedoch am 15. November noch einmal für wenige Wochen die Rückeroberung, was in der deutschen Propaganda groß gefeiert wurde. Im Verlauf der sowjetischen Winteroffensive fiel die Stadt am 18. Januar 1945 endgültig an die Rote Armee.
Fronttruppenteile
II./Infanterie-Regiment 22
Kampfwagen-Abteilung 1
Panzer-Abwehr-Abteilung 1
4.(E.)/Panzer-Abwehr-Abteilung 1
Brigade Goldap
Landesschützen-Bataillon 215
Stab/Flak-Regiment 6
leichte Heimat-Flak-Batterie 17/I
leichte Alarm-Flak-Batterie 7/I
Luftnachrichten-Abteilung 74
Ersatztruppenteile
Ergänzungs-Bataillon 5
Sanitäts-Staffel
Heeresfachschule (V.W.)
Heeresfachschule (V.)
Infanterie-Ersatz-Bataillon 45
Grenadier-Ersatz-Bataillon 45
Reserve-Infanterie-Bataillon 45
Infanterie-Ersatz-Bataillon 312
Infanterie-Ersatz-Regiment 228
Kommandobehörden / Dienststellen
4. Flieger-Division
Wehrmeldeamt (WK I, Wehrbezirk Gumbinnen. Zuständig für den Landkreis Goldap.) ( bis August 1941, dann aufgelöst.)
Heeres-Standort-Verwaltung
Einrichtungen
Übungslager
Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 / Standortverzeichnis. Gegliedert nach Wehrkreisen bzw. außerdeutschen besetzten Ländern. Wehrkreise I-VI.: BD 16/1
Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.
Erich Weise (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Band: Ost- und Westpreußen (= Kröners Taschenausgabe. Band 317). Unveränderter Nachdruck der 1. Auflage 1966. Kröner, Stuttgart 1981