Standort Bergen

Flughafen Bergen-Flatoen

 

Bergen wurde im Frühjahr 1940 von deutschen Truppen besetzt und zu einer Unterseebootsstützpunkt ausgebaut. Der Standort war bis Kriegsende in deutscher Hand.

Im Staatsarchiv in Bergen war der Stab der 69. Infanterie-Division untergebracht.

Am 12. Juni 1940 erfolgte gegen 2 Uhr ein Bombenangriff einer englischen Maschine auf den Hafen der Stadt. Ziele waren anscheinend das hier liegende Tankschiff "Larsen" und die Öltanks im Südteil Asköy. Der Angriff verlief erfolglos.
Am gleichen Tag erfolgte gegen 14 Uhr ein weiterer, ebenfalls erfolgloser Bombenangriff.
Am 13. Juni 1940 wurde in der Nacht die 8,8-cm Flak-Stellung bei Asköy bombardiert.
Am 15. Juni 1940 griffen sieben britische Bomber in der Zeit von 2.55 bis 3.55 Uhr Bergen an, wobei beträchtlicher ziviler Schaden entstand. Um 9.05 Uhr warfen erneut drei englische Maschinen Bomben auf die Stadt.
In der Nacht zum 19. Juni 1940 wurde die Wasserleitung zum Kraftwerk Aalvik an zwei Stellen durch Sabotage gesprengt.
Am 21. Juni 1940 kam es um 17.05 Uhr wieder zu einem Fliegerangriff, dieses mal über dem Byfjord. Es entstand kein Schaden.
Am 26. Juni wurde erneut das Tanklager im Grimstadfjord angegriffen. Von den sechs abgeworfenen Bomben waren vier Blindgänger, zwei gingen fehl.
Am 26. Juni 1940 griffen etwa 10 britische Flugzeuge mit Brand- und Sprengbomben den im Bau befindlichen Flugplatz Bömoen an und warfen dabei 30 - 40 Bomben. Daraufhin wurde eine 2-cm und eine 3,7-cm Flak von Bergen nach Bömoen verlegt.
Am 3. Juli griffen 5 britische Bomber die Stadt an und warfen 20 Bomben auf ein im Hafen liegendes Tankschiff, auf die Tankanlagen im Byfjord und auf eine Flakstellung. Es gelang der Flak, eine Maschine abzuschießen. Verluste oder militärischer Sachschaden trat nicht ein.
Am 4. Juli 1940 traf der erste Stadtkommandeur, Major Freiherr von Krane, in der Stadt ein.
Am 7. Juli griffen acht britische Bomber u, 4.30 Uhr die Tankanlagen bei Eidsvaag, den Tankdampfer "Tiger" und eine Flakstellung auf Askoy und bei Aasane an. Es entstanden keine Schäden oder Verluste.
Am 9. Februar griffen 6 englische Flugzeuge um 2.00 Uhr aus niedriger Höhe die Seeflugstation Flatoy an. Ein Schuppen brannte aus.

 

 

Fronttruppenteile:

Stab 69. Infanterie-Division

Stab Infanterie-Regiment 236

Panzer-Kompanie Bergen

Heeres-Küsten-Artillerie-Regiment 977

Heeres-Küsten-Artillerie-Regiment 824

Heeres-Küsten-Artillerie-Regiment 981

Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilung 495

Marine-Artillerie-Abteilung Bergen (später MAA 504)

Marine-Standort-Wach-Kompanie Bergen

Festungs-Pionier-Stab 4

III. / Festungs-Pionier-Stab 20

Polizei-Bataillon 252

31. Marine-Nebel-Abteilung

2. / 3. Marine-Bordflak-Abteilung

31. Marine-Flak-Regiment

Marine-Flak-Abteilung 801

Marine-Flak-Abteilung 802

Marine-Flak-Abteilung 822

Marine-Feuerschutz-Kompanie Bergen

Landesschützen-Bataillon 372

Kriegsgefangenen-Arbeits-Bataillon 188

1 Rotte 2. / Aufklärungs-Gruppe (F) 131 (See)

Flughafen-Bereich 23/III

III. / Luftnachrichten-Regiment 251

Hafenschutzflottille Bergen

Vorpostenflottille

21. Räumbootsflottille

11. Unterseeboots-Flottille

51. Vorposten-Flottille

53. Vorposten-Flottille

17. UJ-Flottille

52. Minensuch-Flottille

54. Minensuchflottille

23. Minensuch-Flottille

21. Räumboots-Flottille

 

Ersatztruppenteile:

Unterseeboot-Abwehrschule

 

Kommandobehörden / Dienststellen:

Admiral der norwegischen Westküste

Festungs-Kommandantur Bergen

Stadt- (Orts-) Kommandantur Bergen

Kommandeur für Urlaubsüberwachung 25

Wirtschaftsoffizier Bergen

Kommandant der Seeverteidigung Bergen

Hafenkommandant

Marine-Oberbauamt

Kriegsmarinedienststelle Bergen

Marineintendantur

 

Einrichtungen:

U-Boot-Bunker "Bruno"

Kriegsmarinewerft Bergen

Marine-Artilleriezeugamt Bergen

Marine-Wetterwarte

Soldatenheim

Marinelazarett

Signalstelle