Standort Söndervig / Søndervig
Søndervig liegt direkt an der dänischen Nordseeküste, etwa 8 km westlich von
Ringkøbing. Der Ort befindet sich nordwestlich des Ringkøbing Fjord am
nördlichen Ende des Holmsland Klit. Der Ort lag für eine eventuelle alliierte
Landung in der Normandie strategisch besonders günstig und wurde demgemäß auch
besonders stark von der Wehrmacht befestigt. Die entstandene Befestigung war
zweigeteilt. Zum einen wurden Bunker direkt beim Ort Søndervig errichtet, zum
anderen befand sich der Großteil der Anlage 4 km weiter nördlich bei Kryle.
Zwischen der Stadt und der Batterie entstand eine Funkmessstation. Mit dem Bau
der Geschützbatterie bei Houvig, einem Ort in den Dünen 3 km. nördlich von
Søndervig, wurde 1941 begonnen. Eingesetzt wurden vier 10,5-cm 331 (f) in
offenen Feuerstellungen. Die Batteriebesatzung wurde in einer Kaserne unter
gebracht. 1942 wurde mit der Verbunkerung der Anlage begonnen. Es entstand ein
Feuerleitbunker R 636, vier
Geschützbunker R 671,
vier Mannschaftsbunker R 501,
drei Mannschaftsbunker R 622
und ein Mannschaftsbunker R
628. An Munitionsbunkern waren zwei
Regelbauten 134 sowie ein
Regelbau 607 vorhanden,
für die Luftverteidigung ein Regelbau L 409A und ein Fl 277 sowie
Pak-Unterstände. Unmittelbar südlich der Geschützbatterie errichtete die
Deutsche Luftwaffe 1942 eine Funkmessstation mit dem Decknamen „Ringelnatter“.
Bei Kriegsende waren hier insgesamt acht verschiedene Funkmessanlagen in
Betrieb, alle mit unterschiedlichen Aufgaben – darunter auch Anlagen vom Typ
Wassermann S und Wassermann M zur Verfolgung gegnerischer Flugzeuge. Der Ort
Søndervig selbst wurde zu einem Infanteriestützpunkt ausgebaut. Hierzu wurden
mehrere Regelbauten R 600 und
R 680 für Panzerabwehrkanonen sowie
R 666, R 632 und
R 633 für Infanterie
errichtet.
Fronttruppenteile
Heeres-Küsten-Batterie 535
5. / Heeres-Küsten-Artillerie-Regiment 180
Ersatztruppenteile
Reserve-Grenadier-Bataillon 167
Kommandobehörden
Einrichtungen