Truppenübungsplatz Stablack

 

Der Truppenübungsplatz Stablack liegt im Kreis Preußisch Eylau. Das Datum der Errichtung ist mir nicht bekannt, wahrscheinlich war es aber 1934. 1934 wurden in der Nähe des Warschkeiter Sees zwei Kasernen für eine große Garnison gebaut. 1935 wurde mit dem Bau des Nordlagers begonnen. Gleichzeitig mit dessen Bau begann der Aufbau der Gartenstadt Stablack, so genannt, weil alle Häuser Gartenanlagen besaßen. Etwas abseits von Stadt und Lager Nord zwischen Schlauthienen und Jerlauken, zum Teil auf dem Waldgelände von Wackern wurde eine große Heeresmunitionsanstalt, kurz MUNA genannt, gebaut. Ihr Eingang befand sich bei Schlauthienen. Daran schlossen sich Verwaltungsgebäude, Kantinen und Aufenthaltsräume an. Von einer Hauptstraße gingen links und rechts Querstraßen ab, an denen die Arbeitshäuser lagen. Diese waren ebenerdig und einstöckig, oben mit Rasen, Sträuchern und Bäumen zwecks Tarnung bepflanzt. In einem abseits gelegenen großen Munitionsbunker wurden die fertigen Artilleriegeschosse gestapelt. Stablack ist ab 1936 der zweite große Truppenübungsplatz neben Arys in Ostpreußen. Die Muna hatte einen eigenen Güterbahnhof zum Be- und Entladen. Vor dem Eingang befand sich ein Personenbahnhof der Strecke Rositten - Stablack - Pr. Eylau, welche im Dezember 1937 eröffnet wurde. Zwei große Barackenlager für ledige weibliche und männliche Mitarbeiter wurden bei  Jerlauken errichtet. In der Nähe der Muna erbaute man eine Wohnsiedlung für deren Offiziere, Unteroffiziere und Angestellte mit Albrechtstraße und Bergstraße. 

Kommandeure:

1938 Oberst Hamann.