schwere SS-Panzer-Abteilung 101

schwere SS-Panzerabteilung 501 (22. September 1944)

 

Aufgestellt am 19. Juli 1943 in Sennelager als schwere SS-Abteilung General-Kommando mit zwei Kompanien. Zusätzlich wurde die 13./SS-Panzer-Regiment 1 als dritte Kompanie übernommen.

Zwischen dem 15. und 25. August 1943 werden 27 Tiger übernommen. Ab dem 23. August läuft bereits die Verlegung nach Verona in Italien.

Am 22.Oktober erfolgt die Umgliederung zur s.SS-Pz.Abt. 101 auf dem Truppenübungsplatz Mailly-le-Camp in Frankreich.

Am 28. Oktober 1943 gehen die 1./ und 2./ in der 13./SS-Panzer-Regiment 1 auf. Die verbleibenden Angehörigen der Abteilung verlegen mit 10 Tigern nach Sennelager, wo sie am 3. Januar 1944 10 weitere Tiger erhalten.

Zwischen dem 9. und 12. Januar 1944 wird die Abteilung zur Ausbildung nach Maisires in Belgien verlegt. Dort stoßen dann auch die Besatzungen der 13./SS-Panzer-Regiment 1 dazu und stellen die 1./ und 2./ neu auf.

Zwischen dem 3. und 4. April 1944 verlegt die Abteilung nach Beauvais in Frankreich, wo sie am 20. April weitere 25 Tiger erhält. Am 1. Juni sind 37 der 45 Tiger einsatzbereit gemeldet.

Zwischen dem 7. und 12. Juni erfolgt die Straßenverlegung der Abteilung in die Normandie. Dabei ist sie schweren Luftangriffen ausgesetzt. Viele Tiger bleiben liegen.

Nach schweren Kämpfen übergibt die 1./ ihre restlichen 3 Tiger an die 3./ und wird nach Sennelager verlegt, um dort mit den neuen Tiger II ausgerüstet zu werden.

Mitte August 1944 wurtde die Abteilung in den Bereich des AOK 7 verlegt (Fahrtnummer 163593 von Paderborn nach Sommesous mit Durchfahrt Revigny am 15. August).

Bereits am 18. August ist die 1./ wieder in Frankreich und wird mit ihren 14 Tiger II entladen. Zum ersten Einsatz der neuen Panzer kommt es am 23. August 1944, als die 1./ einen Gegenangriff der 18. Luftwaffenfelddivision unterstützt. Am 25. August werden noch 2 Tiger II der s.SS.Pz-Abt. 103 übernommen.

Ende August 1944 sind alle Tiger der 2./ und 3./ vernichtet, der 1./ gelingt es am 5. September nur noch, einen Tiger II zu retten. Die Reste der Abteilung werden nach Bielefeld zur Neuaufstellung befohlen.

Zwischen dem 17. Oktober und 26. November werden 34 (!) neue Tiger II geliefert,Anfang Dezember werden von der s.SS-Abt. 509 weitere 11 Tiger II übernommen.

Am 5. Dezember beginnt die Verlegung an die Westfront. Die Abteilung verlegt mit 45 Tigern und wird für die Ardennenoffensive der 1. SS-Panzer-Division LSSAH unterstellt.

Am 30. Januar gibt die 1./ ihre verbleibenden Panzer an die anderen Kompanien ab und verlegt nach Oerlinghausen.

Ab dem 24. Januar 1945 erfolgt die Verlegung der Abteilung mit den 30 verbleibenden Tiger II an die Ostfront.

Am 10. Februar erhält die 1./ 6 neue Tiger II.

Am 12. Februar kommt die Abteilung in Györ an und wird der 1. SS-Panzer-Division LSSAH unterstellt.

Am 3. März 1945 erhält die 1./ weitere 13 Tiger, muß diese aber am 12. März bereits wieder an die s.Pz.Abt. 506 abgeben.

Am 15. März 1945 wird die Abteilung der Heeresgruppe Süd unterstellt. Von den 34 Tiger der Abteilung sind 8 einsatzbereit.

Am 30. März müssen die meisten Panzer gesprengt werden, weil sich die Abteilung nach Österreich zurückzieht. Die verbleibenden Tiger II werden am 5. April von der s.Pz.bt. 509 übernommen.

Am 5. Mai werden noch 2 Jagdtiger übernommen, von denen einer wegen technischen Schwierigkeiten liegen bleibt. Der zweite wird in einer Stadt als Straßenblockade verwendet.

 

Gliederung der sSS-Pz.-Abt. 101(Normandie 1944):
 
Kdr.:                     Stubaf Heinz v. Westernhagen
Adjut.:                   Ustuf Eduard Kalinowski
Nachrichtenoffizier: Ustuf Helmut Dollinger
San.-Staffel:           Hstuf Dr. Wolfgang Rabe
Stabskompanie:     Ostuf Paul Vogt
 
Die Abt. setzte sich aus 4 Panzerkompanien zusammen:
 
1. Kp. Hstuf Möbius
2. Kp. Ostuf Wittmann
3. Kp. Hstuf Kling
4. Kp. Hstuf Rabe
 
Eine Pz.-Kp. bestand aus drei Zügen, dieser jeweils aus 4 Panzern, sowie dem Chefpanzer und dem Panzer für den Kp.-Trp.-Fhr., also aus 14 "Tiger"-Panzern.
 
Eine Kp. bestand weiterhin aus 147 Soldaten, zzgl. 17 Unterführer und 55 Mann der Inst.-Staffel, also zusammen aus 210 Soldaten aller Dienstgrade.