Zerstörer-Geschwader 76
Jagdgruppe 176
Lebenslauf:
Aufgestellt am 1. Mai 1939 mit der I. und II. Gruppe ohne Geschwaderstab. 1940 folgten ein Geschwaderstab und eine III. Gruppe. Die I. Gruppe wurde am 7. September 1940 zur II. Gruppe des Nachtjagd-Geschwaders 1, die II. Gruppe am 1. November 1941 zur III. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 3. Der zwischenzeitlich aufgestellte Stab wurde gleichzeitig zum Jagdführer Norwegen. Die III. Gruppe wurde aufgelöst.
Neu aufgestellt wurde das Geschwader im August 1943. Stab und I. Gruppe wurden im Juli 1944 zum Stab und der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 76, die II. Gruppe blieb Zerstörergruppe und wurde im Januar 1945 zur III./Jagdgeschwader 54.
- - 1939 - -
Die I. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 wurde am 1. Mai 1939 durch die Umbenennung der II. / Zerstörergeschwader 141 aufgestellt. Die Gruppe lag zu diesem Zeitpunkt in Olmütz und unterstand dem Luftflottenkommando 4 bzw. dem Fliegerführer z.b.V. In Olmütz begann nach der Umbenennung die Umrüstung auf die Messerschmitt Bf 110. Im Zuge der Mobilmachung verlegte die Gruppe am 26. August 1939 nach Märzdorf. Von hier aus nahm die Gruppe im Rahmen der 2. Flieger-Division am Polenfeldzug teil. Im Oktober verlegte die Gruppe nach Nönninghardt und am 16. Dezember nach Jever. Am 18. Dezember beteiligte sich die Gruppe an der Luftschlacht über der Deutschen Bucht.
| Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 1. Mai | Olmütz | 1. Mai | Olmütz | 1. Mai | Olmütz | 1. Mai | Olmütz |
| 26. August | Märzdorf | 26. August | Märzdorf | 26. August | Märzdorf | 26. August | Märzdorf |
| Oktober | Bönninghardt | Oktober | Bönninghardt | Oktober | Bönninghardt | Oktober | Bönninghardt |
| 16. Dezember | Jever | 16. Dezember | Jever | 16. Dezember | Jever | 16. Dezember | Jever |
Die II. Gruppe des Zerstörergeschwader 76 entstand am 1. Mai 1939 durch die Umbenennung der I. / Zerstörergeschwader 144. Zu diesem Zeitpunkt lag die Gruppe in Markersdorf bei St. Pölten in Österreich. Sie war mit der Messerschmitt Bf 109 D-1 ausgerüstet und unterstand dem Luftflottenkommando 4 bzw. dem Fliegerführer z.b.V. Am 9. September wurde die Gruppe in Jagdgruppe 176 umbenannt. Auftrag der Gruppe war der Schutz des süddeutschen Raumes um Augsburg. Am 1. September verlegte die Gruppe nach Gablingen und Grosselfingen. Im Oktober verlegte die Gruppe nach Eutingen, wo sie dem V. Fliegerkorps unterstellt wurde.
| Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 1. Mai | Markersdorf | 1. Mai | Markersdorf | 1. Mai | Markersdorf | 1. Mai | Markersdorf |
| 1. September | Gablingen / Grosselfingen | 1. September | Gablingen / Grosselfingen | 1. September | Gablingen / Grosselfingen | 1. September | Gablingen / Grosselfingen |
| Oktober | Eutingen | Oktober | Eutingen | Oktober | Eutingen | Oktober | Eutingen |
- - 1940 - -
Die I. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 lag zu Beginn des Jahres 1940 in Jever und wurde zum Schutz der Deutschen Bucht eingesetzt. In Vorbereitung auf die Besetzung Norwegens verlegte die Gruppe im April nach Westerland auf Sylt. Von hier aus flog sie die ersten Einsätze über Dänemark. Noch am 9. April wurde die Gruppe nach Aalborg-West vorgezogen, am 10. April folgte die Verlegung nach Stavanger-Sola. Die Gruppe bildete das Rückgrat der deutschen Luftstreitkräfte im norwegischen Raum. Am 20. Mai verlegte die Gruppe nach Trondheim-Vaernes und am 21. Juni nach Stavanger-Forus. Am 7. September verlegte die Gruppe nach Deelen, wo sie zur II. / Nachtjagdgeschwader 1 umgegliedert wurde.
| Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 1. Januar | Jever | 1. Januar | Jever | 1. Januar | Jever | 1. Januar | Jever |
| April | Westerland | April | Westerland | April | Westerland | April | Westerland |
| 9. April | Aalborg-West | 9. April | Oslo-Fornebu | 9. April | Aalborg-West | 9. April | Aalborg-West |
| 10. April | Stavanger-Sola | 11. April | Stavanger-Sola | 10. April | Stavanger-Sola | 10. April | Stavanger-Sola |
| 20. Mai | Trondheim-Vaernes | 20. Mai | Trondheim-Vaernes | 6. Mai | Aalborg-West | 20. Mai | Trondheim-Vaernes |
| 21. Juni | Stavanger-Forus | 21. Juni | Stavanger-Forus | 16. Mai | Stavanger-Sola | 21. Juni | Stavanger-Forus |
| 20. Mai | Trondheim-Vaernes | ||||||
| 21. Juni | Stavanger-Forus | ||||||
Die Jagdgruppe 176 lag zu Beginn des Jahres 1940 in Eutingen. Sie war mit der Messerschmitt Bf 109 D-1 ausgerüstet und unterstand dem V. Fliegerkorps. Am 2. Januar verlegte die Gruppe nach Nellingen. Am 3. Februar folgte die Verlegung nach Garz auf Usedom, wo die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 110 umrüstete. Gleichzeitig mit der Verlegung wurde die Gruppe wieder in II. / Zerstörergeschwader 76 umbenannt. Nach der erfolgten Umrüstung verlegte die Gruppe im März nach Köln-Wahn. Hier wurde sie dem I. Fliegerkorps unterstellt und zur Reichsverteidigung West eingesetzt. Kurz vor Beginn des Westfeldzuges verlegte die Gruppe wieder nach Nellingen, von wo aus sie ihre ersten Einsätze gegen Frankreich flog. Im Laufe des Westfeldzuges verlegte die Gruppe im Mai nach Le Mans und im Juni nach Abbeville. Von Abbeville aus flog die Gruppe Einsätze gegen England, bis sie im September nach Jever in den Bereich der Luftflotte 2 verlegte.
| Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 1. Januar | Eutingen | 1. Januar | Eutingen | 1. Januar | Eutingen | 1. Januar | Eutingen |
| 2. Januar | Nellingen | 2. Januar | Nellingen | 2. Januar | Nellingen | 2. Januar | Nellingen |
| 3. Februar | Garz auf Usedom | 3. Februar | Garz auf Usedom | 3. Februar | Garz auf Usedom | 3. Februar | Garz auf Usedom |
| März | Köln-Wahn | März | Köln-Wahn | März | Köln-Wahn | März | Köln-Wahn |
| Mai | Nellingen | Mai | Nellingen | Mai | Nellingen | Mai | Nellingen |
| Mai | Le Mans | Mai | Le Mans | Mai | Le Mans | Mai | Le Mans |
| Juni | Abbeville | Juni | Abbeville | Juni | Abbeville | Juni | Abbeville |
| September | Jever | September | Jever | September | Jever | September | Jever |
Am 26. Juni 1940 wurde in Trier-Euren die III. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 durch die Umbenennung der II. / Zerstörergeschwader 1 aufgestellt. Sie war mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und verlegte am 30. Juni nach Laval. Hier wurde die Gruppe dem JaFü 3 unterstellt. Im Oktober folgte die Verlegung nach Stavanger-Sola in den Bereich der Luftflotte 5.
| Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 26. Juni | Trier-Euren | 26. Juni | Trier-Euren | 26. Juni | Trier-Euren | 26. Juni | Trier-Euren |
| 30. Juni | Laval | 30. Juni | Laval | 30. Juni | Laval | 30. Juni | Laval |
| Oktober | Stavanger-Sola | Oktober | Stavanger-Sola | Oktober | Stavanger-Sola | Oktober | Stavanger-Sola |
Am 15. Januar 1940 wurde in Köln-Wahn der Stab des Zerstörergeschwaders 76 aufgestellt. Er wurde dem I. Fliegerkorps unterstellt und nacl Laval verlegt, von wo aus er gegen England eingesetzt wurde. IM Oktober verlegte der Stab dann nach Stavanger-Sola.
- - 1941 - -
Die II. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 lag zu Beginn des Jahres 1941 in Jever. Sie war mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und lag im Bereich der Luftflotte 2. Im Mai 1941 verlegte die Gruppe nach Argos in Griechenland, von wo aus sie bei den Luftkämpfen über Kreta eingesetzt wurde. Die 4. Staffel wurde während des Aufstandes im Irak für drei Wochen von Mossul und Bagdad gegen die Engländer eingesetzt. Im Juli kehrte die Gruppe nach Leeuwarden zurück. Am 1. November wurde die Gruppe zur III. / Nachtjagdgeschwader 3 umbenannt.
| Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 1. Januar | Jever | 1. Januar | Jever | 1. Januar | Jever | 1. Januar | Jever |
| Mai | Argos | Mai | Argos | Mai | Argos | Mai | Argos |
| Juli | Leeuwarden | Juli | Leeuwarden | 9. Juli | De Koy | Juli | Leeuwarden |
| 25. Oktober | Leeuwarden | ||||||
Die III. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 lag zu Beginn des Jahres in Stavanger-Sola. Sie war mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und wurde am 24. April 1941 zur II. / Schnellkampfgeschwader 210 umbenannt.
| Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 1. Januar | Stavanger-Sola | 1. Januar | Stavanger-Sola | 1. Januar | Stavanger-Sola | 1. Januar | Stavanger-Sola |
Im März 1941 wurde in Aalborg-Ost eine Ergänzungsstaffel des Zerstörergeschwaders 76 aufgestellt. Noch im gleichen Monat wurde die Staffel zur Ergänzungsgruppe des Zerstörergeschwaders 76 mit Stab und zwei Staffeln erweitert. Noch im März verlegte die Gruppe nach Wesermünde und am 6. September nach Neubiberg. Am 15. September bildeten der Gruppenstab und die 2. (Ausbildung-) Staffel den Stab III. und die 5. / Nachtjagdschule 1, die 1. (Einsatz-) Staffel wurde zur 4. / Nachtjagdgeschwader 3.
| Stab | 1. (Einsatz-) Staffel | 2. (Ausbildungs-) Staffel | |||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| März | Aalborg-Ost | März | Aalborg-Ost | März | Aalborg-Ost |
| März | Wesermünde | März | Wesermünde | März | Wesermünde |
| 6. September | Neubiberg | 6. September | Nellingen | 6. September | Neubiberg |
Der Stab des Zerstörergeschwaders 76 lag zu Beginn des Jahres 1941 in Stavanger-Sola. Er unterstand der Luftflotte 5 und war mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet. Am 1. August 1941 wurde der Stab zum Stab des Jagdfliegerführers Norwegen umgewandelt.
- - 1943 - -
Die I. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 wurde im August 1943 in Ansbach aus der 1. / Nahaufklärungsgruppe 16, der 3. / Nahaufklärungsgruppe 12 und der Stabsstaffel des Stukageschwaders 1 neu aufgestellt. Die Gruppe wurde mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und sollte gegen alliierte Bomberverbände außerhalb der Reichweite der alliierten Bomberverbände eingesetzt werden.
| Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| August | Ansbach | August | Ansbach | August | Ansbach | August | Ansbach |
| November | Graz | ||||||
| Dezember | Ansbach | ||||||
Die II. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 wurde im August 1943 in Wertheim aus der 3. / Nahaufklärungsgruppe 4, der 3. / Aufklärungsgruppe 11 und der 3. / Nahaufklärungsgruppe 6 neu aufgestellt. Die Gruppe wurde mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und sollte gegen alliierte Bomberverbände außerhalb der Reichweite der alliierten Bomberverbände eingesetzt werden.
| Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| August | Ansbach | August | Ansbach | August | Ansbach | August | Ansbach |
| November | Graz | ||||||
| Dezember | Ansbach | ||||||
Im November 1943 wurde in Öttingen eine neue III. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 aufgestellt. Sie wurde mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und sollte im Rahmen der Reichsluftverteidigung eingesetzt werden.
| Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| November | Öttingen | November | Öttingen | November | Öttingen | November | Öttingen |
Der Stab des Zerstörergeschwaders 76 wurde im August 1943 in Ansbach neu aufgestellt. Er wurde mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet.
- - 1944 - -
Die I. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Ansbach und wurde zur Reichsluftverteidigung eingesetzt. Am 25. April verlegte die Gruppe nach Prag (auf die Plätze Prag-Gbell und Prag-Rusin). Hier folgte die Umrüstung auf die Messerschmitt Me 410. Am 13. Juni verlegte die Gruppe dann nach Wien-Seyring und am 12. Juli nach Malacky. Hier wurde sie am 20. Juli 1944 zur I. / Jagdgeschwaders 76 umgewandelt.
| Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 1. Januar | Ansbach | 1. Januar | Ansbach | 1. Januar | Ansbach | 1. Januar | Ansbach |
| 25. April | Prag | 25. April | Prag | 25. April | Prag | 25. April | Prag |
| 13. Juni | Wien-Seyring | 13. Juni | Wien-Seyring | 13. Juni | Wien-Seyring | 13. Juni | Wien-Seyring |
| 12. Juli | Malacky | 12. Juli | Malacky | 12. Juli | Malacky | 12. Juli | Malacky |
Die II. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Wertheim. Sie war mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und wurde zur Reichsluftverteidigung eingesetzt. Im Januar verlegte die Gruppe nach Neubiberg und am 10. April nach Ansbach. Am 25. April folgte die Verlegung nach Prag (auf die Plätze Prag-Gbell und Prag-Rusin). Hier erfolgte die Umrüstung auf die Messerschmitt Me 410. Nach der erfolgten Umrüstung wurde die Gruppe nach Wien-Seyring verlegt und wieder im Rahmen der Reichsluftverteidigung eingesetzt. Am 30. Juli verlegte die Gruppe nach Powunden und im August nach Seerappen, wo sie dem Jafü Ostpreussen unterstellt wurde. Im November verlegte die Gruppe dann nach Grossenhain, wo sie der 1. Jagd-Division unterstellt wurde. Außerdem schulte die Gruppe auf die Focke-Wulf Fw 190 um.
| Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 1. Januar | Wertheim | 1. Januar | Wertheim | 1. Januar | Wertheim | 1. Januar | Wertheim |
| Januar | Neubiberg | Januar | Neubiberg | Januar | Neubiberg | Januar | Neubiberg |
| 10. April | Ansbach | 10. April | Ansbach | 10. April | Ansbach | 10. April | Ansbach |
| 25. April | Prag | 25. April | Prag | 25. April | Prag | 25. April | Prag |
| 10. Juli | Wien-Seyring | 10. Juli | Wien-Seyring | 10. Juli | Wien-Seyring | 10. Juli | Wien-Seyring |
| 30. Juli | Powunden | 30. Juli | Powunden | 30. Juli | Powunden | 30. Juli | Powunden |
| August | Seerappen | August | Seerappen | August | Seerappen | August | Seerappen |
| November | Grossenhain | November | Grossenhain | November | Grossenhain | November | Grossenhain |
Die III. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Öttingen. Sie war mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und befand sich noch in der Aufstellung. Im April 1944 wurde die Aufstellung abgebrochen, die bereits aufgestellten Teile kamen zur I. / Zerstörergeschwader 76.
| Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 1. Januar | Öttingen | 1. Januar | Öttingen | 1. Januar | Öttingen | 1. Januar | Öttingen |
Am 6. April 1944 wurde in Unterschlauersbach eine Ergänzungsstaffel des Zerstörergeschwaders 76 aufgestellt. Diese entstand aus der 4. / Ergänzungszerstörergruppe und war mit der Messerschmitt Bf 110 und der Messerschmitt Me 410 ausgerüstet. Am 30. Mai verlegte die Staffel nach Ohlau, wo sie am 31. August 1944 aufgelöst wurde.
Der Stab des Zerstörergeschwaders 76 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Ansbach, wo er zur Reichsluftverteidigung eingesetzt wurde. Der Stab verlegte am 25. April nach Prag (auf die Plätze Prag-Gbell und Prag-Rusin). Hier folgte die Umrüstung auf die Messerschmitt Me 410. Am 13. Juni verlegte der Stab dann nach Wien-Seyring und am 11. Juli nach Malacky. Hier wurde der Stab am 24. Juli 1944 zum Stab des Jagdgeschwaders 76 umgewandelt.
- - 1945 - -
Die II. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Grossenhain. Sie war mit der Focke-Wulf Fw 190 ausgerüstet und unterstand der 1. Jagd-Division. Die Umbenennung der Gruppe in II. / Jagdgeschwader 76 entfiel. Dafür wurde die Gruppe am 7. Februar 1945 zur III. / Jagdgeschwader 54.
| Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
| Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
| 1. Januar | Grossenhain | 1. Januar | Grossenhain | 1. Januar | Grossenhain | 1. Januar | Grossenhain |
Kommandeure:
Geschwaderkommodore
15. April 1940 Generalmajor Walter Grabmann
August 1943 Oberstleutnant Theodor Rossiwall
25. Januar 1944 Oberstleutnant Robert Kowalewski
I. Gruppe
Gruppenkommandeure:
1. Mai 1939 Hauptmann Günther Reinecke
30. April 1940 Hauptmann Werner Hansen (i.V.)
11. Mai 1940 Hauptmann Werner Restemeyer
August 1940 Hauptmann Graf von Stillfried und Rattonitz
September 1940 unbekannt
II. Gruppe
Gruppenkommandeure
1. Mai 1939 Hauptmann Walter Schmidt Coste
1. Januar 1940 Major Erich Groth
14. August 1941 Major Heinz Nacke
5. Oktober 1943 Major Herbert Kaminski
III. Gruppe
Gruppenkommandeure
26. Juni 1940 Hauptmann Friedrich-Karl Dickoré
16. August 1940 Hauptmann Rolf Kaldrack
1. November 1943 Hauptmann Johannes Kiel
Literatur und Quellen:
Jochen Prien, Gerhard Stemmer, Peter Rodeike, Winfried Bock: Die
Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945: Vorkriegszeit und
Einsatz über Polen 1934 bis 1939: Teil 1
Jochen Prien, Gerhard Stemmer, Peter Rodeike, Winfried Bock: Die
Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945: Der "Sitzkrieg"
1.9.1939 bis 9.5.1940: Teil 2
Jochen Prien, Gerhard Stemmer, Peter Rodeike, Winfried Bock: Die
Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945: Einsatz in Dänemark
und Norwegen 9.4 bis 30.11.1940. Der Feldzug im Westen 10.5. bis 25.6.1940: Teil
3
Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935 - 1945. Gliederungen und
Kurzchroniken, eine Dokumentation
Michael Meyer, Paul Stipdonk: Die deutsche Luftwaffe - Eine Bilddokumentation
der Luftwaffe von 1935-1945 - Zerstörer- und Nachtjagdverbände, Teil 1 und 2
Michael Holm: www.ww2.dk