taktische Frontausbildungsflottille
27. Unterseeboots-Flottille
1. Einsatz und Unterstellung:
Die taktische Frontausbildungsflottille wurde im Januar 1940 in Gotenhafen aufgestellt. Die Flottille war für die taktische Ausbildung der Unterseeboote zuständig. Hierzu wurden taktischen Übungen als eine simulierte Geleitzugschlacht in der Ostsee abgehalten. Im Juli 1940 wurde die Flottille zur 27. Unterseeboots-Flottille umbenannt. Ab 1941 war der Flottille die Ausbildungsgruppe für die italienischen Unterseeboote unterstellt. Die Flottille wurde im März 1945 aufgelöst.
Januar 1940 | Befehlshaber der Unterseeboote | Gotenhafen |
März 1943 | Führer der Unterseeboots-Ausbildungs-Flottillen / Befehlshaber der Unterseeboote | Gotenhafen |
2. Flottillenchefs:
9. Januar 1940 - 23. November 1941 | Korvkpt. Ernst Sobe |
1. Dezember 1941 - 31. Oktober 1942 | Fregkptn. Werner Hartmann |
4. November 1942 - August 1944 | Korvkpt. Erich Topp |
August 1944 - März 1945 | Kptlt. Ernst Bauer |
3. unterstellte U-Boote:
UD-4
4. unterstellte sonstige Boote und Schiffe:
Stand: 1. Mai 1944
U-Begleitschiff "Wilhelm Bauer", "Waldemar Kophamel", "Otto Wünsche", "Saar"
Torpedoboot "Tiger", "Löwe", "Leopard", "Panther"
Minensucher M 551, M 552
Zielschiff "Lothringen"
Hilfszielschiff "Seeburg", "Damsterdyk", "Orangefontain", "Kanonier", "Sumatra", "Celebes"
5. Literatur und Quellen:
Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg
Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906-1966. Karl Müller Verlag, Erlangen 1996
Walter Lohmann und Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine 1939 - 1945, Gliederung - Einsatz - Stellenbesetzung, Verlag Hans-Henning Podzun, Bad Nauheim
Dislozierung und Einsatzstärke der Unterseebootswaffe der deutschen Kriegsmarine, Stand 1. Mai 1944, Deutsch-Russisches Projekt zur Digitalisierung deutscher Dokumente in Archiven der russischen Föderation, Fonds 500, Findbuch 12453, Akte 59