Sturmgeschütz-Batterie 667

 

Die Sturmgeschütz-Batterie 667 wurde mit Befehl vom 28. Mai 1940 mit Verwendungsbereitschaft zum 1. August 1940 als selbständige Sturmgeschütz-Batterie in Zinna aufgestellt. Bereits im Juli 1940 konnte die Aufstellung abgeschlossen werden. Die Batterie verlegte nach Frankreich und nahm an mehreren Verladeübungen für das Unternehmen "Seelöwe" teil. Ende 1940 kehrte die Batterie nach Deutschland zurück und wurde auf den Truppenübungsplatz Döberitz verlegt. Im März 1941 erfolgte dann die Verlegung in den Kreis Heilsberg in Ostpreußen. Kurz vor Beginn des Rußlandfeldzuges wurde die Batterie der 30. Infanterie-Division unterstellt, in deren Verband sie am 22. Juni 1941 bei Memelwalde die Grenze überschritt. Der russische Gegner wurde über die Niewiza in Richtung Kedaniai geworfen. Die Verfolgungskämpfe im östlichen Litauen und dann in Lettland dauerten bis zum 7. Juli. Bei Liewenhof wurde die Düna überschritten. Am 8. Juli kam es zu schweren Kämpfen um Sebesh. Bei Opotschka erzwang die Batterie im Rahmen der 30. Infanterie-Division den Durchbruch durch die Stalinlinie und erreichte unmittelbar darauf Noworshef. Nach Erreichender Lowata stieß die Batterie kämpfend auf Leningrad vor. Zwischen dem 19. und 27. August kämpfte die Batterie am Übergang über die Seenenge nordwestlich von Luga. In der Zeit vom 12. bis 15. September gelang der Durchbruch durch die Ishora-Stellung und danach die Eroberung der Stadt Sluzk. Bis zum 8. Dezember 1941 dauerte der Kampf vor Leningrad. Am 9. Dezember wurde die Batterie zum nördlichen Wolchow verlegt und dort im Winter 1941/42 bei den schweren Abwehrkämpfen des XXVIII. Armeekorps eingesetzt. Ende März 1943 wurden die Reste der Batterie aus der Front gezogen und zurück nach Deutschland nach Zinna verlegt. Am 19. Juni 1942 wurde die Aufstellung der Sturmgeschütz-Abteilung 667 mit drei Batterien durch den Wehrkreis III befohlen. Die Sturmgeschütz-Batterie 667 ging in der neuen Abteilung als 1. Batterie auf.

 

Kommandeure:

Juli 1940 Oberleutnant Lützow

November 1940 Oberleutnant Bruno Lange

 

Literatur und Quellen:

Sturmgeschütze marsch - Die Einsatzwege der Sturmgeschütz Batterien Abteilungen und Brigaden, Aufsess, Florian Freiherr von und zu, Selbstverlag, 2007

Sturmartillerie - Feld in der Brandung, Oberstleutnant Tornau, Franz Kurowski, Maximilian-Verlag, 1965